Hähnchen ohne Füllung und Gewürze, dafür mit Rosmarinsauce. Dazu Kichererbsen-Frites.
Dieses Hähnchen war ein Impulskauf, warum? Denn wenn man die Gelegenheit hat, ein Wildhuhn zu bekommen, noch dazu aus Österreich, was eine Seltenheit ist, dann muss man sie beim Schopf packen. Darüber hinaus war dieser 2 kg schwere Flieger perfekt geputzt, nicht das kleines Federchen verunzierte die seidig glänzende Haut, das Fleisch dermaßen zart und fest, dass man es am liebsten drücken möchte. Das war das beste Geflügel, das wir je hatten. Von Markus Schweitzer, Weistrach, NÖ, Mitglied der Hoflieferanten, die glücklicherweise bis nach Wien liefern, unser „Biofeld“ hat es.
Deshalb muss es auch so sein: Die Gewürze konzentrieren sich in der Sauce, das Hähnchen bleibt unverfälscht. Das braucht keine Geschmackshelfer.
Rezept Hähnchen pur
Unter die Haut kommt nur gesalzene Butter, in die Reine ein Gemisch aus Olivenöl und Butter, dazu Knoblauch, das Hendl hinein ins Backrohr für 90 Minuten bei 190 Grad, alle 20 Minuten begießen.
Für die Kichererbsen-Frites (Panisses) siehe hier .
Die Rosmarinsauce
Butter in einer Pfanne erhitzen, klein gehackte Geflügelknochen anbräunen, geschnittenen Sellerie, Zwiebel und die Rosmarinblätter dazu geben. Mit etwas Weißwein ablöschen, einkochen, mit Fond aufgießen, reduzieren, abgießen, entfetten, binden.
Highlight der Kochkunst
Für die Rosmarinsauce nach Heinz Winkler aus dem Kochbuch „Highlights der Kochkunst“, Collection Rolf Heyne, 1990*, S. 121.
Wir haben uns dieses Kochbuch im Antiquariat besorgt. Die Rosmarinsauce ist das Erste, das wir daraus gemacht haben.
Mal zur Information: Was hat das Hähnchen pro Kilo gekostet. Ich bezahle bei meinem BIO Bauern um die 11 €/kg.
Bei diesem lag der Preis bei 12 €/kg.