Das Bio-Fisolengulasch mit Röstkartoffeln heute war außergewöhnlich nichtssagend, statt Röstkartoffeln Kartoffelmatsch, die Fisolen, totgekocht, liegen in einer undefinierbaren, nach Nichts schmeckenden, rötlich schimmernden Pampe, daher nennt es sich wohl Gulasch, welch Hybris. Wer dieses vegetarische Gericht ißt, fühlt sich bestätigt in seinem Vorurteil, daß vegetarisch nichts kann; und wer kann es ihm auch verübeln, im öffentlichen Raum gibt es kaum eine Gaststätte, die vegetarisch gut kocht, ich erinnere mich nur an den Griechen, vor 2 Wochen, eine einzige Katastrophe, die Beilage zum Wolfsbarsch, totgekochter Karfiol, davor der „griechische Bauernsalat“ mit einer Olive. Was hier geboten wird, ist einfach nur grauslich und sicher nicht für Wiederholungen geeignet. Nur gut, daß ich allzugut weiß, daß es auch anders geht. Die Rezepte von Bettina Matthaei oder einem Meinrad Neukirchner oder auch einer Tanja Grandits sind allesamt auf pflanzlicher Grundlage und zeigen, was alles möglich ist. Ich muß mich daher fragen, ob es nicht besser ist, in Zukunft wieder das Essen von Zuhause mitzunehmen. Denn zu Hause gibt es so etwas wie zB „Welsfilet mit Kapern-Zitronen-Topping und Kartoffelkräuterstampf“.



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