Grillpartysalat

Am Sonntag gibt es ausnahmsweise Fleisch, genauer gesagt: Wurst, noch genauer: Chorizo. Bis Mai haben wir dem Fleisch abgeschworen. Aber dann geht’s wieder weiter. Dann werden wir unserer Lieblingsfleischerei Ringl wieder einen Besuch abstatten. Fisch & Hühnchen sind weiterhin erlaubt.

Draußen ist es kalt… und drinnen heimelig warm. Der Salat erinnert an eine Grillparty wie im Sommer. Mit einer Knoblauchmeistersauce, die scharf wie Chili ist, nur halt ohne Chili. Mit österreichischem Knoblauch und keinem Weitgereisten, vielleicht deshalb schmeckt es so scharf. Gegrillter Paprika, Räucherpaprika, geröstete Mandeln… warmer Kartoffelsalat; das Grillrot am Teller steht in herrlichem Kontrast zum Grau, Naß, Kalt von Draußen. Dadurch ergibt sich erst recht ein wohliges Gefühl im Drinnen: so wohlig, wie es sich nicht  einmal im Sommer anfühlt.

Nach Anne Fleck, Salate der Superlative*, S. 180

Nachgekocht: Auberginenkaviar mit Pistazien, Thymian und gebratener Hähnchenbrust

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Wir haben es mit schwarzem Knoblauch gemacht, eigentlich schwarze Knoblauchpaste, die ist mild im Vergleich zum normalen Knoblauch, aber genauso gesund, weil er ebenso blutdrucksenkend und blutverdünnend ist, der Knoblauch ist eine Heilpflanze, die schon die Alten Römer kannten. Wir hatten statt dem Fladenbrot: Braterdäpfeln.

 (Alexander Herrmann, Weil‘s einfach gesünder ist*, S. 89)

Moderner Schweinsbraten mit Kürbis

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Schweinsbraten mit Gewürzmischung einreiben, gelagert auf gekappten Knoblauchknollen in ein Reindl legen. Einen Schluck Wasser hinein und bei 180 Grad im Backrohr 2 bis 3 Stunden braten. Kürbis: mit Butter und Dinkelmehl eine Einbrenn machen. Mit Rinderbrühe aufgießen, Sauerrahm, Dille und Salz einrühren. Den in Spaghetti geschnittenen Kürbis dazu geben. Eine Viertelstunde köcheln lassen. Mit Salz und Apfelessig abschmecken. Anrichten: Mit Röstkartoffeln servieren.

An diesem Schweinsbraten ist nichts zu viel und nichts zu wenig. Frisch und kraftvoll schmeckt dieser Schweinsbraten mit seiner außergewöhnlichen Beilage, ein unverfälschtes Gericht. Schweinsbraten und Kürbisspaghetti aus Ungarn.


Quiche mit Tomaten und Knoblauch / Lachs und Dille / Apfel und Speck

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Dinkel-Quiche mit Tomaten und Knoblauch

300 g Dinkelmehl mit150 g kalter Butter, einem TL Salz, 2 EL Weißweinessig und ein Ei verkneten. In Frischhaltefolie eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten: 300 g Frischkäse mit 2 Eiern, Salz, Pfeffer und 100 g Creme fraîche und 4 geriebenen Knoblauchzehen verrühren. Rote Cherry-Tomaten in dicke Scheiben schneiden. Teig ausrollen, ausstechen, in die Muffinform geben, erst mit der flüssigen Frischkäsemischung bis dreiviertel voll füllen. Dann zwei bis drei Tomatenscheiben hineinlegen, mit getrocknetem Thymian bestreuen und die Tomaten mit wenig Zuckersatz (Erythrit) bestreuen. Im Backrohr bei 180 Grad zirka 25 bis 30 Minuten backen, bis es goldbraun ist.

Dinkel-Quiche mit Lachs und Dille

250 g Dinkelmehl, 50 g kalte Butter, 1 Ei, 3 EL kaltes Wasser miteinander verkneten in Folie eingewickelt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten: 200 g Creme fraîche mit drei Eiern, Salz, einen ganzen Bund fein gehackte Dille, Salz und Pfeffer verrühren, den geräucherten Lachs in Streifen schneiden.  Ausrollen, ausstechen, in die Muffinform geben, mit der Schmandmischung bis Dreiviertel voll aufgießen, die Lachsstreifen dazu geben. Mit Dille bestreuen, 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad backen.

Quiche mit Apfel und Speck

150 g kalte Butter, 125 g Topfen, 200 g Weizenmehl Typ 505, einen halben TL Salz verrühren, einen Teig kneten. In Frischhaltefolie eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten: einen in feine Scheiben geschnittene rote Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, 150 g klein gewürfelten Speck dazu geben, 2 in Scheibe geschnittene Äpfel, Salz Pfeffer und getrockneten Thymian dazu geben ein paar Minuten in der Pfanne anschwitzen. 100 g Schlagobers, 100 g Creme fraîche, einem Ei, geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer verrühren. Teig ausrollen, ausstechen, in die Muffinform geben, mit der Creme-fraîche-Mischung bis Dreiviertel auffüllen und die Zwiebel-Apfel-Mischung aufteilen. 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad backen.

Dazu ein grüner Salatmix.


Tullnerfeld – Petersilwurzel – Schwarze Knoblauchbrösel

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Man merkt dem Gericht an, dass es für Wagyurind konzipiert wurde, Miso, Mirin, Reisessig u. ä. finden sich darin. Wir haben unser Rindfleisch trotzdem von einem Rind, das im Tullnerfeld groß gezogen wurde. Das hat nicht ganz so den internationalen Ruf zu verteidigen wie Wagyu. Dafür ist das Tullnerfeld, nicht gar so weit entfernt wie Kobe, Japan. Wer etwas Gutes haben will, darf den Umweg über Töpfe und Pfannen nicht scheuen.

Schottisches Entrecote im Frühling mit Waldknoblauch

Gebratenes Entrecote vom Scotch Beef. Mit Ofentomaten, Fregola Sarda und der erwachenden Jahreszeit entsprechend mit Bärlauchpesto. Dazu Kartoffelchips. Shane McMahon will ein irisches Entrecote. Eines von einem Rind, das auf den saftigen Hügeln und Wiesen Schottlands gegrast hat, ist es geworden. Schwierig war es, die Fregola Sarda zu bekommen. Hierbei wollten wir uns an die Originalrezeptur halten und nicht etwa auf Tarhonya ausweichen, obwohl wir die auch mögen. Denn nur Fregola sarda ist geröstet, sie läuft auch unter der Bezeichnung Fregola tostata.

Schweinsbraten Pak Choi

Gebratener Pak Choi mit einer Chili-Ingwer-Mischung, Haselnüssen, schwarzem Knoblauch, der ist besonders mild. Mit Schweinebauch vom Durocschwein aus der Steiermark.

Es ist mir unverständlich, warum so selten Schweinsbraten gemacht wird. Schweinebauch kostet nicht viel und schmeckt sehr gut. Er ist zwar fett, macht aber nicht fett. Das ist paleo.