In einem Schloß übernachten

Salat mit allem was gut ist

Wieder zu Hause hat die Hofköchin den „Alles was gut ist, kommt hinein“ -Salat gemacht. Mit Friséesalat von Keltenhof, sowie Baby-Spinat, Wasserkresse, Landkresse, Kale rot, Kale grün: und von blün: Salatgurken, Tomatenraritäten aus Simmering, italienische Jungzwiebel, griechische Oliven und griechischen und französischen Schafkäse.

Die Bestellung bei gurkerl wurde schon während der Heimfahrt aufgegeben, damit wir, kaum daß wir da sind, uns sogleich daraufstürzen können. Als erstes warfen wir die Kaffeemaschine an. Ich werde wohl nie vergessen, wie dem Schloßfaktotum ein Achgott entschlüpfte, als die Küchenfee ihr erklärte, daß wir lieber im Mohnkaffeehaus frühstückten, denn dort gibt es eine Espressomaschine. Dabei gab es noch andere plausible Gründe, das Schloßfrühstück zu meiden.

Na immerhin können wir das auf der Liste abhaken: In einem Schloß übernachten.

Wir sind so müde, innerlich, von Schloß, Regen und Spinnweben. Wir möchten gar nicht aufzählen, was uns alles gefehlt hat bzw was uns zuviel war. Zu Hause gibt es österreichische Erdbeeren und keine Bananen aus ich weiß nicht woher. Zum Beispiel. Möglicherweise ist das der Grund für Urlaub: damit man sich freut, wieder zu Hause zu sein.

Uns bleiben ja immer noch die Mateschitz-Hotels. Und wenn es dereinst im Waldviertel ein Mateschitz-Hotel gibt, fahren wir bestimmt wieder hin.

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Über den Großglockner und zurück

Großglockner - Richtung Pasterze

Bei angenehm kühlen Temperaturen fuhren wir los – und bei solchen kehrten wir wieder heim. Manchmal hat es aufgerissen, und einmal wurde sogar in der Nacht geheizt! Ich glaube, das ist verzeihbar, wenn man bedenkt, es war im Kaiser-Franz-Josef-Haus auf 2369 m ü A.

Von der 33-seitigen Löffelliste konnten wir drei Punkte abhaken:

  • Großglockner mit einem Oldtimer überqueren
  • Am Großglockner den Sonnenaufgang beobachten
  • Kapruner Stauseen anschauen

Immerhin, aber das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluß. Die Löffelliste hat 33 Seiten, wobei Österreich mit Südtirol den Großteil einnimmt, mit ca. 80 %. Der Rest entfällt auf den Rest der Welt. Nach dem Motto: solange man nicht wenigstens die Schlösser, Stifte und Burgen entlang der Westautobahn gesehen hat, braucht man erst gar nicht im Ausland umeinander luaga. Die bekanntesten sind: Stift Melk, Schloß Schallaburg.

Zu essen gab es: Schnitzel vom Kalb und nicht vom Kalb, Kaspressknödelsuppe, Schweinsbraten, Kärntner Kasnudeln, Kärntner Brettljause. Was es nicht gab: gekochtes Rindfleisch, aber das holen wir zuhaus nach, zu gegebener Zeit. Am Nachhauseweg kamen wir bei Bischofshofen vorbei, wo unser Tellerfleisch – im Westen heißt das Siedefleisch Tellerfleisch – herkommt. Kurz überlegten wir, ob wir beim Schreckbauer hereinschauen sollen? Aber es war uns zu naß und zu sibirisch; – wie seinerzeit Rudi Carell vor 50 Jahr.


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In der Stille des Morgens (Frühstück)

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Er stand um 5:00 Uhr morgens auf und ruderte ein bißchen. Oder er lief am Strand 20 Min. Es war auf der Urlaubsinsel St. Mauritius, wo er sich einquartiert hatte, samt Kind und Kegel. Das stumpfe Stapfen seiner Schritte durch den Sand war zu vernehmen, das Schillern des Wassers, das den Sonnenaufgang wie durch tausend Spiegeln spiegelte, und das Klatschen der anlaufenden Wellen. Er stellte seinen Körper auf Automatik und schien darüber zu schweben, über den Sand, durch die Stille des Morgens. Die Luft zog an seinem Körper vorbei, durchzog ihn, er sog sie auf. Als er umkehrte, ging er das letzte Stück zu Fuß, zu der strohgedeckten Hütte, in der er geschlafen hatte, wie unter dem Sternenhimmel. Ein Morgenkaffee würde ihm nun gut tun. Später, wenn die Familie aufgestanden war, wird er das Frühstück einnehmen, im Marmorsaal, mit all den anderen. Ein neuer Tag beginnt.

Internationales Inselfrühstück

(Head Quarters Hotel)

Taleggio, Chaumes, Scamorza, getrüffelter Gouda,

Schinken mit Kapern, kalter Schweinsbraten, kalter Schopfbraten, Fenchelsalami, Bresaola,

Eiaufstrich, Frischkäse-Kren-Karotten-Aufstrich,

Marillen- und Erdbeermarmelade, Honig,

Tomaten, Paprika „Pusztagold“, Radieschen, Gurken, Micro Greens,

Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Kirschen,

Handsemmeln, Roggen-Dinkel-Sauerteigbrot (Ulrich Urkorn), Weinbergspitz mit/ohne Bestreuung, Dinkel-Urkornweckerl, Butter-Croissants,

Fratelli-Brazzale-Butter,

Eierspeise, Spiegelei,

Wachauer Marillensaft,

Frisch geschälte Kalifornien-Pistazien.