Zuerst braten, und dann erst marinieren? Sardinen im Krebsgang! Das hat den Vorteil, daß man das schon am Morgen zubereiten kann, ohne sich in der Affenhitze abzustrudeln; und für den Abend hat man: etwas Leichtes, etwas Kühlendes, etwas unbeschreiblich Schönes,- dem man sich unumwunden hingegeben kann.
R e z ep t S a r d i n e n i m K r e b s g a n g
A m M o r g e n : Die Sardinenfilets mit Mehl bestäuben und in heißem Olivenöl beidseitig herausbacken. Ein kräftiger Duft nach Sonne und Meer verbreitet sich in der Küche. Die Sardinenfilets auf Küchenpapier legen. Das Olivenöl abgießen und die Bratenrückstände mit Rotweinessig ablöschen. Die gebratenen Sardinen auf einen Teller legen und mit dem Bratenrückstand begießen. M a r i n a d e Frisches Olivenöl in die Pfanne geben, Zwiebel und Knoblauch glasig anschwitzen. Tomatenstücke dazugeben, einige Minuten einkochen lassen. Die Marinade über die Sardinen gießen. Auskühlen lassen. Mit Frischhaltefolie bedecken und im Kühlschrank ziehen lassen.
A m A b e n d : Den Teller aus dem Kühlschrank nehmen, die Frischhaltefolie entfernen und die Sardinen auf Zimmertemperatur erwärmen lassen. Servieren.
Ein bißchen erinnert mich das an einen Brathering; nur auf die Mittelmeerart.
Inspiriert von Georganne Brennan, Unterwegs in Frankreich, 2000, S. 43 „Gebratene Sardinen in Tomatenmarinade“. Das Buch ist nicht mehr erhältlich. Das Originalrezept sieht ganze Sardinen vor, wir hatten Sardinenfilets. Wir hatten Sonnenblumenöl zum Backen besorgt, dabei wird in diesem Rezept Olivenöl verwendet. Der Rauchpunkt von nativem also unraffiniertem Olivenöl liegt bei 195°, der von raffiniertem Sonnenblumenöl („zum Braten“) liegt bei 250°.
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