Das Anitpasti-Buffet wurde in der Küche aufgebaut, ein kleines Buffet für 2 bis 4 Personen.
Getrocknete Tomaten mit Thymian und Knoblauch
Gegrillte Paprikastreifen in Olivenzitronenknoblauch-Marinade
Mit Frischkäse gefüllter Snackpaprika
Gegrillte Zucchini und Melanzani
Melanzani-Creme
Tomaten-Mozzarella mit hausgemachtem Pesto
Gegrillte Lila Spargel
Gegrillte Champignon
Bresaola, Prosciutto, Salami und Pecorino
Dazu Brot von Öfferl, hergestellt auf die althergebrachte Art mit Sauerteig: ein Baguette „Crousto“ mit einer Weizen- und Roggenmehlmischung und ein Baguette “Capo” mit dem gleichnamigen Weizenmehl. Brot mit Sauerteig braucht nur wenige Zutaten: Mehl, Sauerteig, Wasser und Salz. Das Brot wurde gekauft in der Inneren Stadt, und von dort aus ging es ins Burgenland zur Dankbarkeit in Podersdorf, zu einer jiddischen Hühnerleber und einem Beuschl mit Serviettenknödel bzw. Rote-Rüben-Couscous mit Kräuterjoghurt. Dabei kamen wir vorbei bei Iris‘ Hofladen in Purbach, wo wir frische Erdbeeren, weiße und violette Maulbeeren, Kirschen, Paprika und violetten Spargel erstanden. Und wenn wir schon einmal ins Burgenland fahren, dann machen wir auch einen Abstecher zu Umathum, wo wir uns mit Sekt, Pinot Noir und Sankt Laurent eindeckten.
Melanzani, Zucchini und Tomaten sind von blün, Wien. Knoblauch aus Ungarn, Kräuter von Altschachl, Oliven und Olivenöl aus Italien, Champignon aus Tyrol. Salami und Prosciutto aus Italien.
Wein: Sankt Laurent, Umathum, Burgenland, 2022




In Memoriam Alfred Brendel
Als wir in der Innenstadt bei Gramola nach CDs des kürzlich verstorbenen Klaviervirtuosen Alfred Brendel fragten, beschied man uns, daß alles ausverkauft sei und daß auch keine neue Gesamtedition zu erwarten ist. Die Chefs der heutigen Plattenfirmen wären der Meinung, daß ja eh alles per Streaming-Dienste verfügbar sei und daher kein Bedarf bestünde. Oh werch Illtum! Und schaut man sich die Kataloge der Firmen an, wie etwa der Deutschen Grammophon, so sieht man, wie ernst die Lage ist: die Summe der Neuveröffentlichungen ergeben ein Bild von bestürzender Überschaubarkeit. Konrad Paul Liessmann hat jüngst ein Plädoyer für den Plattenspieler geschrieben. Vielleicht nützt das Veto eines alten Gelehrten, dem Wahn Einhalt zu gebieten.
Nun hat es Alfred Brendel also tatsächlich geschafft, ohne Titel durchs Leben zu kommen; – eine umso beachtlichere Leistung, da er ja Österreicher war. Das heißt, wenn man davon absieht, daß er in England, seiner Wahlheimat, zum Ritter des Ordens des British Empire (KBE) geschlagen wurde.
Alfred Brendel trug zur veränderten Wahrnehmung Schuberts einiges bei, mit seinen einfühlsamen Einspielungen. Mozart und Beethoven reichen bis zum Himmel – Schubert kommt von dort, so sagte Oskar Werner. Und wenn man Schuberts Klaviersonaten hört, vorgetragen von Brendel, eingespielt für die mittlerweile nicht mehr existierende Firma Philips, so versteht man, was Werner damit gemeint haben könnte. Wie nahe Brendel Schubert ging, konnte man an seinem Gesicht ablesen, das er zu Grimassen verzerrte, dessen er sich erst bewußt wurde, als er sich selbst im Fernsehen sah. Er stellte einen großen Spiegel neben dem Klavier auf, um das in den Griff zu kriegen. Die Hingabe, mit der Brendel Schubert spielte, kann man auch in den TV-Aufnahmen beobachten, die Mitte der Siebzigerjahre für Radio Bremen entstanden sind: eine Fernsehserie nur für die Klaviermusik von Schubert, vorgetragen von ein und demselben Interpreten – das hat es vorher nicht gegeben.
Aus Selbstschutz habe ich dieses Haus auch gekauft. Denn wenn eine Familie mit Kindern eingezogen wäre, um hier Rockmusik zu spielen, hätten wir ausziehen müssen.
Alfred Brendel über die Beweggründe, das Nachbarhaus in Hampstead auch zu kaufen.
Das allerletzte Konzert gab er im Musikverein, kurz vor Weihnachten 2008, mit den Wr. Philharmonikern. Am 17. Juni 2025 starb Alfred Brendel. Er wurde 94 Jahre alt.
No one has done more than Brendel to accentuate the complexity and dramatic intensity of Schubert’s musical and psychological personality or to elucidate the originality and compelling logic that characterize this composer. We are all in his debt.“ (Jeremy Siepmann, im Beiheft der DVD-Box von EuroArts „Alfred Brendel plays and introduces Schubert Piano Works“, in der die dreizehnteilige Fernsehdokumentation von Radio Bremen versammelt ist.)
https://www.universal-music.de/alfredbrendel/news/geheimnisse-der-wirkung-68401
https://www.profil.at/kultur/pianist-brendel-interview-8585104





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