Mit reschen Strankerln, die nicht durchgekocht sind, heurigen Erdäpfeln, die Geschmack haben, abgerundet mit Sauerrahm. Ein frugales Mahl, wie es typischer für österreichische Hausmannskost nicht sein kann: sparsam und einfach und doch wohlschmeckend. Die grünen Bohnen und die Erdäpfeln wurden uns überreicht von einem guten Freund, der sie aus eigenem Anbau im Weinviertel hat.
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, abschrecken und schälen. Die Fisolen in Rinderbrühe bissfest kochen, abgießen, abschrecken. Fein gehackte Zwiebel in wenig Olivenöl hell anschwitzen. Sauerrahm, Zitronensaft, gehackte Dille, Zwiebel und Salz mit einander verrühren. Champignons putzen, schälen und feinblättrig schneiden. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken und mit den Fisolen vermischen.
So, ich mach mir das Gericht gleich. Mal schauen wie es mundet.
Wünsche noch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Roswitha
Ich wünsche gutes Gelingen! Bzw. dass es bereits gelungen ist!
liebe Grüße Christian
Ja, und war richtig lecker.
Dem nächst auf meinem Blog zu sehen. 🙂
Meine Schwester nennt solche Speisen eine „ehrliche Küche“. Ich mag das.
Da stellt sich die Frage: was bedeutet „ehrlich“? Ehrlich ist, wenn jemand nicht vorgibt, etwas zu sein, was er nicht ist. Beim Essen ist das schwer anwendbar, ist das Adjektiv „ehrlich“ doch nur dann sinnvoll, wenn es auf eine Person bezogen wird. Dazu fällt mir ein Buch von Udo Pollmer ein mit dem provokanten Titel „Die Suppe lügt“. Udo Pollmer ist ein Ernährungswissenschaftler und Publizist. Zusatzstoffe und sogenannte naturidente Aromastoffe machen aus Wasser eine gehaltvolle Suppe wie beim Zaubertrank von Miraculix. Wer nichts weiß, muss alles glauben. Wer aber schon einmal eine selbst gekochte Minestrone gegessen hat, weiß dass da nichts heran kommt. Lügen haben kurze Beine.
d’accord. Udo Pollmer schätze ich auch sehr. Ich denke, ‚ehrlich‘ in der Ernährung meint eben – wie du auch schreibst – dass nicht etwas vorgetäuscht wird, etwa Erdbeergeschmack in einem Yoghurt, das noch nie eine Erdbeere gesehen hat oder so. Chemie macht das Essen halt billig, aber nicht unbedingt gesund.
Das ist aber wirklich schlicht und einfach.
Ich hätte Bohnen noch eingefroren. Das könnte ich also die Woche auch noch machten.
Liebe Grüße und noch einen schönen Abend.
Roswitha
Sparsamkeit ist eine Tugend, die in Vergessenheit geraten ist, nur die Kleinen wissen darüber noch Bescheid. Ich rate, mit den Vorräten sorgsam umzugehen.
liebe Grüße Christian und einen schönen Abend
Ich gehe mit Lebensmitteln und Vorräten immer sorgsam um. Alles wird verwertet und immer irgendwie anders zubereitet.
Lebensmittel sind teuer und so dicke haben wir es nicht, dass wir damit unbedacht umgehen könnten.