Im Buch „Salate der Superlative“* gibt es ein Kapitel mit klassischen Salaten, „Die Berühmtesten“ genannt, darin ist auch der Panzanella, von pane, ital., für Brot, zu finden. Eigentlich sind bei diesem Salat die Zutaten eher unwichtig, denn es geht darum, altes Brot, das schon steinhart ist, in einer Salatmarinade aufzuweichen und wieder eßbar zu machen… und somit vor dem Abfalleimer zu bewahren. Es handelt sich also um ein der Tradition des Sparens und Haushaltens verhaftetes Arme-Leute-Essen, wie das in der Toskana ganz normal war; früher offenbar nicht unbedingt eine der reichsten Gegenden Italiens. Da das in Salatmarinade eingeweichte Brot, mit allerlei Gemüse angereichert wie Tomaten, Zwiebeln und Gurken, auch noch gut schmeckt, hat sich der Panzanella durchgesetzt.
Rezepte:
Anne Fleck, Salate der Superlative*, S. 165
Tafelmusik:
Johannes Maria Bogner, Cristoforis Clavichord, 2012*
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