Außer Spesen, nichts gewesen. Nach zwei Nahtoderfahrungen auf der burgenländischen Autobahn/ Bundesstraße, Wucherpreisen (z.B. 2x Soda-Zitron und 2 Eisdesserts = 40 Euro in einem Hotel-Restaurant in Mörbisch) und einer Burgenländerin mit ausgeprägtem Sinn zum Keppeln, alles an einem Tag, melden wir uns vom Burgenland ab. Wir beenden die Ferien dort und wenden uns wieder erfreulicheren Dingen zu, die da wären: Fish & Chips mit einem Irish Stout (Guinness), dazu Mayonnaise und French fries.
Rezept
siehe https://www.irishcentral.com/culture/food-drink/guinness-battered-fish-chips-recipe
Ganz klar gekommen sind wir damit nicht. Was sind 8 – 3 oz. cutlets? Deshalb gibt es nun eine abgewandelte und ergänzte Übersetzung nach unserem Gusto:
Zutaten für 2 Portionen:
2 kleine Weck-Gläser (in Summe ca. 200 ml) Guinness-Bier
1 TL Backpulver
1 TL Salz
Etwas schwarzen Pfeffer aus der Mühle
1 Ei
Universalmehl
2 x 240 g Kabeljauloins
0,75 L Pflanzenöl
Methode:
In einer Schüssel das Bier, Backpulver, Salz, Pfeffer und Ei zusammenrühren. Mit einem Schneebesen langsam rührend Mehl hinzufügen, bis der Teig zäh ist und an einem Holzlöffel haften bleibt.
In einen Sautoir Pflanzenöl geben und aufheizen. Das Öl ist heiß genug, wenn sich an einem Holzkochlöffel Bläschen bilden. Fisch in Stücke schneiden, in Mehl wenden, überschüssiges Mehl abschütteln und in den Teig tauchen, sodass alle Seiten des Fisches bedeckt sind. Den panierten Fisch bis zur Hälfte im heißen Öl einlegen, nach 15 Sekunden hineingleiten lassen. (Dadurch wird verhindert, dass der Fisch am Boden kleben bleibt.) Fisch wenden, wenn er auf einer Seite braun ist. Gesamtbackdauer etwa 6 bis 8 Minuten.
Mit Mayonnaise und Pommes frites servieren.
Fazit
Hat ausgezeichnet geschmeckt. Das kohlensäurehältige Bier trägt zur Luftigkeit der Panier bei, die Farbe des Bieres zur Bräune.
Guinness und die Plastikkugel
Im Guinness-Bier war eine Plastikkugel drinnen. Laut Wikipedia nennt man die floating widget. Das ist für die Schaumbildung beim Öffnen der Dose. Ich will keine Plastikkugel in meinem Bier. Noch dazu soll dieses „kleine Gerät“ (deutsch für widget) irgendwas abgeben. Aber Holla die Waldfee! Das ist ja so was von 20. Jahrhundert. Hier gilt offensichtlich nicht das Deutsche Reinheitsgebot.
Ich hoffe, Ihr erholt Euch bald von Plastikkugeln im Bier und von Wucherpreisen. 🙂
Ach das geht ganz schnell. Wir haben ja Alternativen!
Mächtig lecker. Bierteig ist super
Tja. Allerdings bleibt mir das Bier jetzt über.
Falls ihr es nicht schon selbst herausgefunden habt: 8 – 3 oz. cutlets sind 8 Schnitzel oder Koteletts von 90 gramm.
Danke, darauf wären wir nicht gekommen. Und doch so naheliegend. Wozu ein Bindestrich alles gut sein kann.
Das mit dem Bier klingt abenteuerlich (Burgenland auch), aber das Ergebnis sieht super aus.
Danke! Mittlerweile habe ich herausgefunden, wir hätten auch ein Lager nehmen können, lt. englischer Wikipedia. Na gut, dann hätten wir ja gleich ein Schwechater verwenden können, dort wurde das Lagerbier erfunden und das hätte ich ohne Plastikkugel in der Glasflasche und sehr günstig im Vergleich bekommen. Zum Burgenland fällt mir nichts mehr ein.