Coleslaw in der Ofenkartoffel

Fotos und Text © 2024 https://kuechenereignisse.com

Wir hatten Ofenkartoffel der Sorte Agria aus dem Weinviertel von der Familie Breitseher in den Leiser Bergen. 2019 haben sie mit dieser Sorte den „Goldenen Erdapfel“ gewonnen. Und ich muß sagen zurecht: ein ausgewogener feiner Geschmack, cremig und doch fest. Die Kartoffeln werden auf die altbekannte bewährte Art gemacht als Folienkartoffeln im Ofen. Bitte keinen Rosmarinzweig oder ähnliches hineingeben, es geht anders weiter, kein Grillen, kein Fleisch. Das Besondere daran ist der Coleslaw, der in den aufgeschnittenen Ofenkartoffel hineinkommt. Wir hatten ein feines Spitzkraut von einem Bauernhof mitten im Tullnerfeld, Michael Bauer. Um 5:00 wird aufgestanden, das Gemüse geerntet und um 9:00 holt der Gurkerl-Wagen alles ab, sodaß wir in Wien es noch am gleichen Tag auf dem Teller haben. So geht Gemüseanbau. Der Spitzkohl wird in feine Streifen gehobelt, mit etwas Salz bestreut, verknetet und mit einer in Julienne geschnittenen Karotte vermischt. Soweit so gut. Nun noch das Coleslaw-Dressing. Die Mayonnaise wird mit etwas Joghurt gestreckt und mit Essig glatt gerührt. Beigemischte Schnittlauchröllchen lockern ihn noch etwas auf. In den Ofenkartoffel füllen.


Der Coleslaw, aus dem Niederländischen Koolsla, was soviel heißt wie Krautsalat, stammt aus dem englischsprachigen Raum. Er wird mit Mayonnaise gemacht und zB zu Fish&Chips gegessen.

SZS 115

Weinviertler Brettljausen

Mit Fleischschmalz und Leberaufstrich von der Fleischhauerei „Hofmann“ aus Hollabrunn im Weinviertel.

Ziemlich überrascht waren wir, daß es bei gurkerl.at Gutes von einer Fleischhackerei aus dem Weinviertel gibt, tatsächlich aus Hollabrunn in der Sparkassengasse. Da mußten wir natürlich zuschlagen. Es war ausgezeichnet!

Fleischhauerei-hofmann.at

Fisolensalat „Spezial“

Diese Fisolen sind so resch, daß es eine Freude ist! Man beißt hinein und am liebsten würde man stantepede in die Händ poschen und einen Juchatzer hinauslassen. Aber das ist auch kein Wunder. Diese Fisolen kommen von einem wunderschönen Bauernhof mitten im Weinviertel. Am Wochenende standen diese Fisolen noch am Feld. Fisolen nennt man übrigens anderswo Strankerln. Aber auch grüne Bohnen soll man sie nennen.


Rezept Fisolensalat „Spezial“

Den weißen Teil von einer Jungzwiebel fein hacken. Den Saft einer Zitrone mit 200 ml Buttamüch (Buttermilch), Salz und Pfeffer verrühren. Fisolen 10 Minuten kochen, abgießen, abschrecken und auf einem sauberen Tuch trockentupfen. Zur Buttermilchmischung geben und ziehen lassen. In der Zwischenzeit die weißen Champignons putzen und in feine Scheiben schneiden. Die Salatherzen in Blätter teilen. Anrichten Die Salatblätter auf den Teller legen, die Fisolen darauf platzieren, die Champignonscheiben, die getrockneten Paradeiser und Walnuss-Hälften darüberstreuen. Dazu eine im Backrohr gebratene Hühnerbrust servieren.

Inspiriert von Alain Ducasse, Bistroküche, Grüne Bohnen auf Pariser Art, S. 43


Neu ausprobiert wurde in diesem Zuge auch die Buttamüch von Il Fermento. Sehr fein im Geschmack. Fisolen und Salatherzen sind knackig: die Nüsse ebenso. Denn dieses Mal wurden Walnüsse verwendet statt Mandeln, viiiel besser so!

https://www.gurkerl.at/18734-il-fermento-bio-buttamuch-mehrwegglas