Ein paleo-taugliches Rezept für einen Ribiselkuchen (Johannisbeerkuchen) war sehr schwer aufzutreiben. Da Paleo aus dem US-amerikanischen Raum zu uns herüberschwappt, gibt es von dort her keine Unterstützung. Der erste Backversuch schlug fehl. Dies ist nun eine Adaption eines Tortenrezepts aus einem ungarischen Mehlspeisen-Schokoladenbuch.
Rezept
Ribiselboden
Zutaten: 12 getrennte Eier, 12 dkg Akazienhonig, 2 Prisen Vanille, 6 dkg Tapiokamehl, 6 dkg Mandelmehl
Das Eigelb mit Honig schaumig rühren, Tapiokamehl und Mandelmehl dazu geben, die Vanille dazu geben. Das Eiklar steif schlagen und löffelweise einrühren. In eine Form geben. In eine Kastenform 29 cm x 23 cm geben und bei 180 Grad 25 Minuten backen, Probe mit Holzspieß. Abkühlen lassen.
Ribisel-Baiser
Zutaten: 6 Eiklar, 1/2 kg Himbeeren, 40 dkg Ribisel, 1 EL Akazienhonig
Himbeeren und 10 dkg Ribisel pürieren und durch ein feines Sieb passieren.
Das Püree auf dem Kuchen auslegen, mit den restlichen Ribisel belegen. Das Eiklar steif schlagen. Akazenhonig dazu geben, einrühren, steif schlagen und auf den Ribiselbelag auslegen. Mit der Palette Spitzen ziehen. Unter der Grillschlange ein zwei Minuten bräunen.
Inspiriert von
Mezei Elmira „A Nagy Paleolit Csokoládékönyv“, jaffa kíado 2016, „Vaniliás csokoládémousse-torta“, S. 22
Fazit
Es schmeckt! Das ist fluffig und fruchtig – nur so süß ist es halt nicht, wie man das von einem Ribiselkuchen gewohnt ist. In dem Himbeerpüree ist kein Honig drinnen. Nächstes Mal vielleicht etwas mehr Honig wagen.
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Liest sich toll und schmeckt auch sicher so…. 😉 Aber die Schwarzwälder Kirsch meiner Schwiegermama ist auch nicht zu verachten!
Lieber Herr Moser!
Ich habe Ihren diesbezüglichen wonniglichen Beitrag gelesen. Ich könnt mich jetzt wirklich nicht entscheiden, was mir lieber ist.
optisch ein ganz wunderbarer Kuchen!! ich bin ein bisschen skeptisch beim Geschmack, wenn soo viel Honig drin ist, aber der eher milde Akazienhonig ist sicher sehr geeignet, ein würzigerer Honig oder Waldhonig geht wohl eher nicht… ich werde das ausprobieren!
lg
Die Skepsis beim Geschmack ist durchaus angebracht! Mir war der Ribiselkuchen zu wenig süß. Außerdem fehlt mir das vertraute Zähneknirschen des Zuckers. Ich kann also nur alle vordringlich warnen, die mit Ribiselkuchen aus der guten alten Zeit groß geworden sind.
Lecker, locker und fluffig lieber Christian 🙂
Danke Dir, Arno!
Aber, wie gesagt, der Kuchen sieht besser aus als er süß ist.
Oh ich weiß, habe gerade herrlich saure Marmelade davon gemacht 😉 Etwas Topfen aufs Brötchen, Ribiselmarmelade drauf und der Tag kann beginnen 😀
Da hätte ich gerne ein Stück von 😁💕
Zur freien Entnahme! Zumindest das Rezept… 😉
Das klingt super, sag mal ist das ein ungarisches Rezept?
Die Basis dieses Rezeptes stammt aus einem ungarischen Paleo-Kochbuch. Die Autorin hat mehrere Kochbücher auf Ungarisch veröffentlicht: Paleo für Kinder, Paleo für Fortgeschrittene, Paleo für tagtäglich, Kuchen auf Paleo-Art, Paleo für Gäste, Paleo für Feste.
Das Originalrezept ist eine Schokolade-Mousse-Torte. Davon haben wir den Biskuitteig genommen und statt Erythrit Honig verwendet – sowie statt Kokosmehl Mandelmehl, um es nicht kokoslastig zu machen.
Christian, ich finde es super, wie Ihr die Rezepte adaptiert, genau so muss das sein!