Das Gansl war immer da! Und wenn die Welt zusammenbricht, ein Gansl hat es immer gegeben, wird es immer geben, zu Martini rund um den Martinstag, dem 11. November, in Österreich. Und so ist es auch dieses Mal, wir haben eine Gans aus dem Burgenland gekauft in Wien, Innere Stadt, beim Kröppel, nicht unweit von dem Gasslwerk, wo der Gstörte herumgrennt ist, ein Zeiterl zumindest. Nebenbei haben wir mitgenommen vom Kröppel auch noch ein paar Scheiben vom Beinschinken, die freihändig mit dem Messer vom Schlögel abgeschnitten wurden, vor unseren Augen. Eingespannt im Schinkenbock war der riesige Schlögel unübersehbar und doch musste ich darauf hingewiesen werden. Die handgeschnittene Art ist eine Spezialität des Hauses, wie mir erst im Nachhinein bewusst wurde, als ich die Kröppelsche Webseite in Augenschein nahm. Schwein gehabt!
Ansonsten hatten wir diese Woche den Beginn des Lock-downs zu gewärtigen, den wir mit einem Wiener Schnitzel (akurat Wiener weil vom Kalb) vom Figlmüller gebührend in Empfang genommen haben. Allerdings nicht beim Figlmüller, notabene die Gasthäuser haben ja geschlossen, sondern tatsächlich vom Figlmüller: das heißt, wir selbst haben uns die Schnitzerl beim Figlmüller abgeholt und mit Originalserviette und Grünem Veltliner, auch vom Figlmüller, zu Hause kommod verspeist. `S war fast wie in der Wirtshausstubn, nur dass wir uns selber kellnerieren mussten.
Martinigansl mit Rotkraut und Erdäpfelknödel, orientiert am Rezept von Plachutta, Meine Wiener Küche*, dazu als grünes Eingesprengsel Rosenkohl und für die Kartoffelknödel in Butter angeröstete Semmelbröseln.
Alles super. Passt gerade so in die Bräterform.
Das war eine große Gans, an die 4 kg, aber sie ist sich spielend ausgegangen.
Das sieht so köstlich aus…ganz meine Welt! 🙂
Danke das freut mich ganz besonders zu hören!
Da läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen. Zu schade, dass die Gasthäuser geschlossen haben und sich eine ganze Gans für mich alleine nicht lohnt. Auf eine „Gans to go“ habe ich irgendwie keine wirkliche Lust.
Für uns ist es auch zu viel, aber wir haben eine weitere Verwertung vor! Auf den unvergleichlichen Ganslgeschmack können wir nicht verzichten, da kann kommen was will, ein Gansl muss her!
Wir haben Gänsekeule für nächsten Samstag bestellt, da gibt es dann Sauerkraut dazu
Höre ich da ein bisserl eine Vorfreude heraus? Ganserlessen ist was für Feinschmecker!
Logisch, zu zweit ist a ganze Gans leider zu gross.
Für uns auch, das war uns schon vorher bewusst. Deshalb haben wir da weiter geplant, wie wir die Reste verwenden werden. Da kommt noch was!