Ringelbete-Linsen-Salat

Ringelbete, gelbe Bete und Le Puy-Linsen lässt man langsam vor sich hin köcheln. Das dauert zwar, aber dafür sind sie schonend gegart. Die Linsen werden mit Yuzusaft und Olivenöl abgeschmeckt und mit der Bete sowie Zwiebelringen, Ahornsirup, Zitronensaft verrührt. Darüber kommen Mini-Mangold, Mini-Spinat und Brunnenkresse.

Beteknollen köcheln

Alle Knollen der Ringelbete bis auf eine und die gelbe Bete in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und kurz aufkochen. Hitze reduzieren und 1 Stunde köcheln lassen, bis sie gar sind. Abkühlen lassen, schälen und in Wedges schneiden.

Linsen köcheln

Die Le Puy-Linsen in einem Topf geben, mit Wasser bedecken und kurz aufkochen. Hitze reduzieren und eine gute Viertelstunde köcheln lassen, bis sie gar und noch bissfest sind. Abtropfen und heiß mit Yuzusaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen. Jetzt abkühlen lassen.

Eine Ringelbete dünn aufschneiden

Die eine vorhin nicht gegarte Ringelbete schälen und mit der  Mandoline (wir der Einfachheit halber mit der Zauberette mit der feinen Schneidescheibe) in dünne Scheiben hobeln.

Fertigstellen und anrichten

Die abgekühlten Linsen mit Yuzusaft und Olivenöl abschmecken. Die gegarten Bete-Wedges dazu geben, sowie die hauchdünnen Betescheiben mit den roten Zwiebelringen, dem Ahornsirup und Zitronensaft. Behutsam unterheben. Abschmecken. In eine flache Schüssel umfüllen. Mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Mit Mini-Mangold, Mini-Spinat, Brunnenkresse und allerlei Geblümten garnieren. Mit Olivenöl beträufeln. Und immer wieder abschmecken!

Inspiriert von

Yotam Ottolenghi „Vegetarische Köstlichkeiten“, DorlingKindersley 2014, 4. Auflage 2016 (engl. Ebury Press „Plenty More“, 2014), „Ringelbete mit Linsen und Yuzu“, S. 106

Yuzusaft

Wir haben 4 Asia Shops nach Yuzusaft abgesucht. Erst im „Lili Markt“ beim Naschmarkt wurden wir fündig. Ansonsten hätten wir ihn durch Limettensaft ersetzen müssen.

Ringelbete

Jede andere Bete, ob rot oder gelb, wie sie halt handelsüblich ist, funktioniert geschmacklich natürlich auch. Aber, wie gesagt, nur geschmacklich! Die Farbe der Lollipop-Bete verschiebt sich durch das Köcheln ins Rötliche. Deshalb ist es gut, eine roh vorzuhalten, um die Farbe für den optischen Genuss zu bewahren. Die Sorte heißt Tonda di Chioggia.

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Von Küchenereignisse

In einer kleinen Kuchl verarbeitet die Hofköchin landwirtschaftliche Erzeugnisse, vorzugsweise aus unserem Landstrich. Dabei fallen regelmäßig Küchenereignisse an, über die wir auf diesem Blog berichten. Küchenereignis, das; -ses, -se: außergewöhnliches Ereignis, das mit schöner Regelmäßigkeit in der Küche anfällt.

29 comments

  1. Hey der sieht super cool aus! Steht Auch ganz oben auf meiner Liste :), habe leider bis jetzt in meiner Gegend noch keine Ringelbeet geortet. War am Samstag extra in ein Geschäft gefahren, wo ich letztes Jahr ein paar bekommen hatte, aber leider gabs gestern keine. Aber ich bleibe dran

    1. Die Ringelbete wie die Rübe im Allgemeinen ist ein typisches Herbstgemüse und ein ausgezeichnetes Lagergemüse für die Küche im Winter. Dass wir diese Rübe bekommen haben – übrigens vor einer Woche bei TransGourmet http://www.transgourmet.com/de/ – ist ein untrügliches Zeichen für die herannahende kalte Jahreszeit.
      Deshalb bin ich mir sicher: Du wirst sie finden! 😎

  2. Ich liebe es, wenn Menschen sich wirklich auf die Ideen eines Kochs einlassen, das ist bei Euch immer der Fall und genau das möchte ich hier auch sehen, auch wenn ich selbst das nicht jeden Tag kann, einfach phantastisch und vor allem einzigartig, dafür liebe ich Euren Blog, dass Ihr Euch immer nur mit dem Maximalen zufrieden gebt – Großes Kino!

      1. Ich meinte nicht die Technik, sondern die oft ausgefallenen Zutaten… man kann Ihre Gerichte meist nicht mal eben spontan ausprobieren. Das bedarf schon einiger Planung und Recherche und viel Zeit…. 😋

  3. Ihr gebt euch so viel Mühe beim Einkauf der Zutaten. Echt bewundernswert! Und dieser Salat ist so ein unglaublicher Hingucker und schmeckt ganz bestimmt fantastisch! Ehrlich, ich bin hin und weg und Ringelbete habe ich noch nie gesehen. Eine Essenskompositionen für alle SINNE. Liebe Grüße Sigrid

        1. Wir haben uns auch schon gefragt, was wir vom Samstag-Einkauf hätten in einem nahen Supermarkt kaufen können. Die Zwiebel. Petersilie, Dille. Eier. Rucola, wenn man Glück hat. Wobei bei der Zwiebel bin ich mir nicht so sicher, weil wir die schönen Großen im Zwiebelschlauch genommen haben. Die Auberginen schon nicht mehr, weil Runde gibt es nicht normalerweise. (Die kommen übrigens heute dran 😎 ) Und rote Apfelbananen auch nicht, Wildkräuterblumen, Granatapfel nicht. Summa summarum hätten wir einiges im normalen Supermarkt kaufen können, aber für den Rest und um auf Nummer Sicher zu gehen, hätten wir trotzdem noch in den Metro fahren müssen. Mal abgesehen von den wirklich exotischen Artikeln wie den Yuzusaft, tiefgekühlte Lotoswurzeln, zwei Fischsaucen, beide ohne Zusatzstoffe, traditionell zubereitet, Kokosnusscreme, Bonitoflocken, grobes Manniokmehl (Gari) etc…

          1. Du kochst so „exotisch“ und mit mir teilweise völlig unbekannten Zutaten. Deshalb habe ich vermutlich deinen Blog auch abonniert. Ich selbst koche sehr „einfach“, d.h. mit einfachen, aber frischen Zutaten, möglichst Bio. Ich bin eher eine, die in den Supermarkt geht – in einen guten – und dort schaut, was aus der Region angeboten wird und möglichst jahreszeitlich. Beim Obst halte ich es genauso. Regional, keine weiten Wege.
            Ich gebe ehrlich zu, dass ich lieber teurere Trauben kaufe aus Italien als billige aus Namibia – tatsächlich so gesehen bei uns in der Obstabteilung. Ich kaufe auch keinen Wein aus Chile oder Bohnen aus Ägypten und deshalb auch keine exotischen Lebensmittel, weil ich eben mit den Produkten gut auskomme, die uns der Markt so bietet – Italien, Spanien etc. eingeschlossen.
            Also Yuzusaft, Lotoswurzeln oder Manniokmehl werden wohl nie auf meinem Einkaufszettel stehen, aber ich schau mir deine „exotischen“ Kreationen gerne an 🙂 Apfelbananen, noch nie gehört und Wildkräuterblumen? Von wo werden die denn jetzt eingeflogen? Du merkst, ich stehe solchen Lebensmitteln kritisch gegenüber, was auch bedeutet, dass ich im Winter niemals ein Dessert mit frischen Erdbeeren machen würde -nur so als Beispiel.
            Das ist meine ganz persönliche Einstellung, aber dir schau ich gerne beim Kochen „über die Schulter“ 😀
            Sigrid

            1. Nun, das ist richtig, ich stehe dem Handel grundsätzlich positiv gegenüber, hat der Mensch schon seit Jahrtausenden betrieben, Stichwort Seidenstraße. Globalisierung ist kein Phänomen unserer Zeit und ist für alle gut. Aber jeder, wie er will.

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