Butterschnitzerln sind die Engerln unter den faschierten Laberln: sie verkörpern ein nahezu sublimes Ideal dieser Gattung; sie sind so zart und rein und schmelzen auf der Zunge, daß einem alle Erdengüter gestohlen bleiben können, wenn man nur ein Butterschnitzerl hat. Der Himmel hängt voller Geigen, wenn man sich ein bißerl davon einverleibt. Das mag auch daran liegen, daß unser Faschiertes aus den Parüren gemacht wurde, die von den feinen Kalbssteaks und Schnitzerln abgeschnitten wurden, als wir die letztens gekauft haben, siehe hier und hier. Aber bevor etwas wegkommt, haben wir uns das von Fr. Ringl einpacken lassen, als Faschierter versteht sich. Und hier sind sie nun: Faschierte Laberln, in Wien liebevoll Butterschnitzerln genannt, wenn sie vom Kalb sind. Heut kommen d‘ Engerln auf Urlaub nach Wien.
Rezept Butterschnitzerln mit Risipisi
700g Kalbsfleisch mit 4 Scheiben entrindetes Brot (Mauracher Strutzen) in einer Schüssel mit Milch einweichen, in der Zauberette vermischen, salzen und mit Muskat würzen.4 Eidotter einarbeiten. Sodann 8 fingerdicke ovale Schnitzerln formen. In einer gußeisernen ovalen Pfanne Butter aufschäumen, die Butterschnitzerln darin braten, zurückdrehen und langsam fertigbraten, damit sie durch sind. Herausnehmen. Das Bratfett mit der vorher hier vorbereiteten Kalbsknochensuppe zu kurzer Jus verkochen, mit ein paar Tropfen Zitronensaft abschmecken und die Butterschnitzerln damit überziehen.
Dazu Risipisi Reis nach Packungsangabe kochen. In einer Kasserolle Butter heiß werden lassen und Reis beigeben, mit Reis vermischen. Dann würzen. Zudecken und fertigdünsten.
Orientiert am Sacher-Kochbuch von Maier-Bruck, S. 271 wir haben keinen Fleischwolf (mehr) stattdessen haben wir die Zauberette verwendet.
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