Die Hofköchin hat einen Wochenplan gemacht, da kann ich jeden Tag nachschauen, was es denn heute Feines gibt.
Das ist nur so ein Plan, der wird jeden Tag geändert.
Achso.
Heute gab es zum Frühstück: Belegte Brote. Mit Roastbeef!
Statt Tomaten sollten Ribisel sein, diese hätte es gegeben, haben wir aber verweigert, kamen aus Holland, sehr teuer. Statt Blattsalatherzen aus Spanien, nahmen wir Wildkräuter aus dem Glashaus. Ziegenbutter statt „normaler“ Butter, englischer Senf, Cottage Cheese, Roastbeef, Avocado waren ziemlich hart, Tomaten, Kresse, rote Senfsprossen, Wildkräutersalat mit Pimpinelle, Schafgarbe und Sauerampfer.
Eigentlich wollten wir das nicht veröffentlichen, aber nun ist es halt da.
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Der veränderliche Wochenplan an der Kühlschranktür
Dieser Blogbeitrag wurde KI-technikfrei hergestellt.
Wenn wir von der guten alten Zeit sprechen, meinen wir ja nicht unsere Jugendzeit. Mit Jugend hat es dennoch zu tun: mit Jugendstil. In der Oberlichte eines Hauseingangs hat er sich festgehalten: eine geschwungene Linie und dann sieht man es auch in den gläsernen Türpanelen, die einen kleinen Einblick geben, in das Stiegenhaus bis zur geschwungenen Stiege hinauf; – man steht vor einem Haus des Jugendstils.
Jahraus jahrein geht man vorbei an den Gemäuern, die diese Stadt ausmachen. Und dann eines Tages bleibt der Blick hängen, an einem ikonischen Versatzstück des Jugendstils und man wird sich bewußt, wo man ist und daß dieser Ort eine Geschichte hat.
Was vergangen, kehrt nicht wieder; Aber ging es leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück.
Karl August Förster
Das Haus in der Hetzendorfer Straße 138 wurde erbaut im Jahr 1911 durch den Architekt und Stadtbaumeister Gustav Endl.
Die unaussprechlich guten Trzesniewski Brote gibt es seit 1902 in Wien; das Stammhaus wurde von dem Krakauer Franciszek Trzesniewski am Tiefen Graben gegründet.
Das Schwarze Kameel, Restaurant und Gewürzkrämerei, wurde 1618 gegründet und erhielt 1901, als das Haus neu erbaut wurde, seine Jugendstil-Einrichtung.
Mangalitza war die beliebteste Schweinerasse der k.u.k. Zeit.
Jugendstilbrote
Oliven-Tomaten-Chiabatta (Josephbrot) mit Tomatenaufstrich von Trzesniewski
Weinbergspitz (Öfferl) mit Curry-Ei-Aufstrich (Schwarzes Kameel) mit Kresse garniert
Weizenbaguette (Öfferl) mit Ziegenkäse (Pico Affine) oder Ziegenkäse mit Edelschimmel sowie mit Salatgurkenscheiben und Schnittlauch
Getoastete Semmel (Öfferl) mit Butter bestrichen, frisch geriebener Kren, Mangalitza-Schinken (Thun) Scheiben von frisch gekochtem Ei
Getoastete Semmel (Öfferl) mit Pastrami, Butter, Tomatenscheiben und frisch geriebenem Kren
Weinbergspitz (Öfferl) mit Mangalitza-Salami und Ziegenhartkäse mit Tomatenscheiben.
Eine Auswahl an Broten, belegt mit Aufstrichen wie Frischkäse, Minispargel oder Gurken. Mit roten Rüben und Kren. Oder Minispargel mit Chilifäden. Im Grunde genommen sind das alles ganz normale Zutaten. Und doch haben diese Brote etwas Besonderes, die Kombination macht es aus. Gut geeignet für die Silvesterparty! Da wir sie nun schon gehabt haben, bleibt uns für die letzte Nacht im Jahr nur mehr Sekt und Kaviar. Damit werden wir uns heuer begnügen müssen.
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