Kohlgemüse heißt auf wienerisch „Kelch“, gesprochen Kööch, auf norddeutsch Wirsing, aus unserer Rubrik „Vergessenes Gegessenes“. So wie er hier vorgestellt ist, ist er beileibe nicht nach „Wiener Art“ gemacht, dann wäre er breiiger und mit einem Würstel oder Geselchtem („Kasseler“). Auch „ohne allem“ schmeckte er uns sehr gut!
Rezept
Zwei fein gehackte Zwiebel in Olivenöl goldbraun anschwitzen. Vier große Kartoffeln schälen und würfeln, zu den Zwiebeln geben und ein paar Minuten mitschwitzen. Kümmel und rotes Paprikapulver einrühren und mit Gemüsebrühe aufgießen. Die Kartoffeln kochen bis sie bissfest sind. Derweil eine Karotte, eine gelbe Rübe, einer Pastinake, eine Peterwurzel schälen in Scheiben schneiden. Einen halben kleinen Sellerie würfeln. Zwei Tomaten blanchieren, Schale und Gehäuse entfernen und würfeln. Das Gemüse zu den Kartoffeln geben und mitköcheln lassen. Von einem großen Wirsing den Strunk entfernen, in Scheiben schneiden und in der Pfanne in Olivenöl braten. Das angebratene Kraut zu den Kartoffeln geben. Vier zerdrückte Knoblauchzehen dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf kleiner Flamme zirka eine Viertelstunde ziehen lassen. Anrichten: Feingehackte Petersilie darunter mischen und mit einem Klecks Sauerrahm garnieren. Mit Paprikapulver leicht bestreuen.
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