Lángos, das ist Fastfood unverfälscht, ursprünglich und urtümlich – und ursättigend. Man kriegt sie leider kaum noch, aber man kann sie selbst machen.
Zutaten

Rezept
- In lauwarme Milch Zucker und Hefe geben und 10 Minuten stehen lassen.
Die gekochten Erdäpfeln schälen und zerdrücken. Glattes Mehl und 4x mehr griffiges Mehl dazugeben, salzen und mischen.
- Die Hefemischung dazugießen und 10 Minuten durchkneten. Mit einem Küchentuch abdecken und den Teig 40 Minuten gehen lassen.
- Mit befetteten Händen Stücke vom Teig abzweigen und auf einem bemehlten Untergrund 10 Minuten gehen lassen.
- Die Teige 1 cm dick und 20 cm Durchmesser auswalken. In einer Pfanne mit heißem Öl schwimmend herausbacken.
- Abtropfen lassen und mit gepresstem Knoblauch, Sauerrahm und geriebenem Hartkäse servieren.
Überarbeitet nach Tamás Bereznay „Ungarische Küche“, Leopold Stocker Verlag, S. 188

Interessantes
Im Prater in Wien konnte man – früher zumindest, ob das heute noch so ist, weiß ich nicht – ganz leicht zu Lángos kommen. Man musste nur nach der rot-weiß-grünen Fahne Ausschau halten. Die dort angebotenen Lángos waren groß und flach wie Pizzas, man bekam sie in einer Serviette überreicht und konnte gleich weitertraben. Fastfood ohne Apfelschnittenanmache, so war das.
Die original ungarischen Lángos sind eher dicker und nicht so riesig groß und flach wie die aus dem Prater, schmecken aber auch ganz toll. Außerhalb Ungarns gibt es die nicht. Nicht, dass ich wüsste.
Die Lángos schmecken am besten, wenn sie mit Knoblauch beträufelt sind und obendrauf mit Sauerrahm bekleckert und geriebenem Hartkäse bestäubt. Die Ungarn belegen sie zur Abwechslung auch mal mit Lecsó. Der Kreativität sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Vielleicht gibt’s ja mal neue Lángos-Variationen, darauf würde ich mich freuen.

Hallo Christian. Ich mache auch häufiger Langos, allerdings mit einem anderen Rezept. Die Familie von meinem Freund hat lange in Rumänien gelebt und da gibt es sie sehr häufig. Auch als Beilage zu Rumänischer Kartoffelsuppe, ein Gedicht.
Liebe Grüße Sarah
Das wusste ich nicht, dass es Lángos auch in Rumänien gibt. War das in Siebenbürgen/Erdély? Weil das hat ja mal zu Ungarn gehört…
liebe Grüße
Christian
Bei Temesca
Na dann… ungarisch Temesvár. Siebenbürgen 🙂
Hallo Christian,
meine ersten Lángos habe ich tatsächlich im Prater gegessen und war direkt hin und weg! Pur mit Knobibutter bestrichen einfach ein Gedicht! Auf dem Bremer Freimarkt gibt es die inzwischen auch, aber nicht im Ansatz so gut wie in Wien :(. Vielleicht probiere ich dein Rezept dann auch bald mal aus!
Liebe Grüße, Marileen
Ach nein, in Bremen am Freimarkt gibt es das auch schon… das freut mich! Und ich dachte bisher, Lángos… das kennt eh kaum wer, außer vielleicht er war im Urlaub mal am Plattensee.
Hallo Christian! Langos – super – die hat meine Tante früher auch immer gemacht (auch aus den „Bergen“ ins St.M.) – gibt’s übrigens auch im Tierpark Schönbrunn. Meine Große liebt sie und wir mampfen immer gemeinsam so einen riiiiiiiiiiiiesen Fleck mit viel Vampirabwehrknoffi oben drauf. Wenn ich ihr das zeige, kann ich mich morgen gleich an den Herd stellen 🙂
Hallo Cornelia!
Oje, was hab ich angerichtet! 🙂
liebe Grüße
Christian
P.S.: Gut koch! :))
Hallo Christian! Doch, die kleinen „dicken“ gibt es bei uns in Ö auch (immer öfter), ich habe sie zuletzt gekauft am Donauinselfest, vor dem Meiselmarkt und am Ottakringer Kirtag (orig. ungarisch – Beweisfotos vorhanden 😉 ) und schon länger her am Praterhauptplatz (Christkindlmarkt auf jeden Fall, und noch einer – Ostermarkt?). Außerdem gibt es in Wr. Neustadt am Hauptplatz einen Stand der Fa. Schieder, die machen ebenfalls die kleinen dicken, nach eigenem Hausrezept, schmecken phantastisch.
Und im Prater gibt es noch die „Wagenräder“, allerdings wäre mir die Fahne nicht aufgefallen… muss ich glatt mal schauen beim nächsten Mal. Ich hab jetzt ur Gusto auf Langos, danke! 😉
LG, Monika
PS: gerade entdeckt, schau mal: https://www.facebook.com/meisterlangos
Na du kennst dich aber gut aus in Wien! Ich lebe hier zwar schon seit langer Zeit. Aber das wusste ich nicht!
Ja, was Langos betrifft, sind wir irgendwie Freaks, das ist mir beim Schreiben auch aufgefallen! 😀
Hallo Christian,
in Deutschland habe ich Lángos des Öfteren auf Märkten (in Bayern und Hessen) gesehen… die echt Ungarischen. 🙂 In Ungarn gilt Lángos neben gekochten Maiskolben als typische Freibad- oder Strandmahlzeit.
Grüße auch aus Nürnberg! c“,)
Ja in Ungarn hab ich am Balaton schon die echt ungarische Sorte geschmaust. Echt gut!
schmausige Grüße aus Bécs, Christian
Lieber Christian,
das ist Fast Food Essen, das ich jedem Burger-Drive-Inn vorziehen würde. Ich werde das Rezept gerne nach meinem Urlaub versuchen. Ich kann mir fast und das sehr lebhaft vorstellen, wie sie schmecken.
Herzliche Grüße aus München
Petra
Ach, Du bist auf Urlaub und liest hier mit? Dafür ein ganz tolles Dankeschön!
Und Du willst die Lángos nachkochen? Das freut mich schon. Dann werde ich mal die Zutatenmengen reinstellen.
liebe Grüße und weiterhin schönen Urlaub, wo auch immer!
Christian