Wem der Wildgeschmack nicht so behagt, dem sei zu Hirschleber geraten. Diese schmeckt völlig unverfänglich nicht nach Wild, nur halt besonders gut. Das gilt zumindest für die Hirschleber, die wir frisch bekommen haben und ohne Umwege sofort verarbeitet haben. Denn wenn der Jäger einen Hirschen schießt, gibt’s am Abend Leber, das ist das kleine Jagdrecht. So kann man es bei Elisabeth Ruckser, die das in ihrem Kochbuch der fast vergessenen Rezepte herausgebracht hat, siehe weiter unten, nachlesen.
Rezept Jägerleber
Eine Leber braucht viel Zwiebel: So viel Zwiebel nehmen, dass die Menge gut zwei Drittel von der Leber ausmacht und hacken.
Die Leber vorbereiten: wässern, Haut abziehen und in Streifen schneiden.
Dann Butter in der Pfanne zerlassen und Zwiebel rösten. Leber hinein, mit Mehl bestäuben und rösten, bis nichts mehr rosa ist. Dann Majoran dazu, umrühren und mit Apfelessig ablöschen. Ein paar Minuten köcheln lassen. Kosten, ob die Leber weich ist.
Anrichten
Reichlich salzen. Mit dunklem Brot servieren.
Elisabeth Ruckser „Aus Omas Kochbuch: Fast vergessene Rezepte“, Servus 2017: Lavanttaler Rehleber
Das ist sicher ein tolles, ansprechendes Gericht und doch so einfach und bodenständig. Top
Ja, Und einfach ist es auch wirklich, das Einzige auf das man bei Leber achten muss, ist das Salzen: erst ganz zum Schluss!