4 kleine Mochi

Mochi mit Matchatee-, Kakao-, Schwarze-Bohnen- und Erdnuss-Füllung. Sie haben eine Konsistenz wie Marzipan. Sie sind eine klebrige Angelegenheit, sowohl beim Kochen als auch im Mund. Sie beinhalten viel Zucker, darüber muss man hinweg sehen. Dabei schmecken sie gar nicht so süß wie vermutet, wir waren angenehm überrascht. Man kann sie fixfertig im Asia Shop kaufen, muss aber nicht. Unsere haben uns sehr gut geschmeckt, obwohl wir sie zum ersten Mal gemacht haben.

Zucker oder Erythrit?

Wir haben uns überlegt, ob wir den Zucker durch Erythrit ersetzen sollen. Aber da Erythrit nur 70 % der Süßkraft von Zucker entfaltet, hätten wir die Menge an Erythrit entsprechend erhöhen müssen, um den beabsichtigten Geschmack des Rezepts zu erreichen. Das hätte aber wiederum die Rezeptur aus der Balance gebracht und womöglich das Gelingen des Ganzen gefährdet. Dieses Risiko wollten wir nicht eingehen, jedenfalls nicht beim ersten Mal, ohne Erfahrungswerte, also haben wir doch Zucker, wie im Rezept vorgeschrieben, verwendet.  Wir vermeiden ja ansonsten Zucker, wo es nur geht. Dieses Mal ist es eben nicht gegangen.

 

 Was sind Mochi?

Die Mochi kommen aus Japan, wir haben sie in dem Kochbuch Izakaya* entdeckt. Sie sahen so possierlich aus, dass wir sie gleich machen wollten. Mochi sind so etwas wie Knödel, nur dass der Teig aus Klebereismehl ist, für die Fülle scheint vieles möglich zu sein, von Matchatee bis Erdnuss.


 

4 kleine Mochi (1)Rezept Mochi mit Matchatee-, Kakao-, Schwarze-Bohnen- und Erdnuss-Füllung

Zuerst die Füllungen machen, da die über Nacht im Kühlschrank deponiert werden müssen.

Mochi-Füllungen

Schwarze-Bohnen- und Kakao-Füllung

1 Schwarze Bohnen mit Zucker in einen Topf geben und vorsichtig einkochen lassen. Wir hatten gekochte Bohnen aus der Dose, diese vorher zerdrücken, von den Bohnen ein bisschen Flüssigkeit aufheben, damit nach dem Zerdrücken noch etwas Flüssigkeit beigegeben werden kann, falls es sonst zu trocken wäre.

2 Die Paste ist fertig gekocht, wenn es die Konsistenz eines festen Kartoffelpürees hat. Paste pürieren. Paste halbieren.

3 Aus einer Hälfte Kugeln formen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Andere Hälfte mit flüssiger Kuvertüre und Kakaopulver verrühren. Wiederum Kugeln formen und über Nacht im Kühlschrank parken.

Erdnuss- und Matcha-Füllung

Wie bei Schwarze-Bohnen-Füllung Schritte 1 und 2, nur statt schwarzen Bohnen weiße verwenden.

Eine Hälfte mit Erdnussbutter verrühren, die andere Hälfte mit Matchateepulver und Mandelmus. Kugeln formen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Mochi

Klebreismehl, Zucker in einen Topf geben, Wasser nach und nach dazu geben, zu einer glatten Paste verrühren, bei niedriger Temperatur erwärmen, zirka 8 Minuten regelmäßigem rühren, bis die Masse  eine zähförmige Kugel wird.

Auf eine mit Kartoffelstärke bestreute Arbeitsfläche legen. Ein wenig auskühlen lassen, aber die Masse sollte doch noch warm sein, da sie sonst nicht formbar ist. Den Teig von oben mit Kartoffelstärke bestreuen, mit einem scharfen Messer in 10 gleich große Teile schneiden. Das muss auf Anhieb klappen, da man zum Teig nicht mehr leicht ein Stück dazu geben kann, es vermengt sich nicht mehr. Hände mit Kartoffelstärke bestäuben, eine Kugel formen und flach drücken.

Eine kugelige Füllung in die Mitte eines Teiges legen und die Ränder nach oben ziehen und zusammendrücken. Das Mochi umdrehen und etwas zusammendrücken, „vernähen“.

Das Machateemochi mit Matchapulver bestreuen, das Kakaomochi mit Kakaopulver, das Schwarze-Bohnen-Mochi mit Rosmarinzweigerl garnieren und das Erdnuss-Mochi mit halbierten Erdnüssen (wir hatten keine mehr, also mussten Pecannüsse ran).


Nach Izakaya*, S. 186

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Von Küchenereignisse

In einer kleinen Kuchl in Wien wirken und werken wir... dabei fallen Küchenereignisse an. Küchenereignis, das; -ses, -se: Ereignis mit hartgesottenem oder weichgekochtem Ausgang, das in der Küche stattfindet.

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