Das Risotto ist eines der wenigen Gerichte, das man auch heute noch so kochen muss wie vor der Erfindung der KitchenAid. Da nutzt einem die teuerste Umrührmaschine nichts. Man steht knapp eine halbe Stunde am Herd und es köchelt und man rührt und rührt unentwegt und gießt Suppe nach und rührt und rührt. Aber es zahlt sich aus.
Zutaten:

Rezept:
- Die getrockneten Steinpilze in Wasser einweichen.
- Fein gehackte Zwiebel in 50 g Butter und 4 Esslöffel Olivenöl langsam (!) 10 Minuten lang anschwitzen.
- In Scheiben geschnittene Champignons und die gehackten Steinpilze dazu geben und 5 Minuten weich düsten und bräunen.
- Den Reis dazu geben und ein bis zwei Minuten rühren.
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Die ultimative Kombi: links der Topf mit Reis, rechts der Topf mit Hühnerbrühe. Ein bis zwei Schöpfer von der Suppe dazu gießen und umrühren. Solange bis die Suppe fast reduziert ist, das Risotto muss immer feucht bleiben. Dann beginnt das Spiel von vorne mit Zugießen von Suppe, etwa 20 bis 25 Minuten lang. So lange bis der Reis nicht mehr hart ist, aber bissfest.
- Den Topf vom Herd nehmen und 80 g Butterflocken und Parmesan nach Belieben einrühren. Auf warme Teller servieren und die Trüffel drüber hobeln.
Orientiert an Antonio Carluccio („italienisch einfach kochen“, Kollektion Rolf Heyne, S. 103).

Anmerkungen:
Bei getrockneten Steinpilzen bleibt nach dem Einweichen Flüssigkeit übrig. Sie enthält viel Steinpilzgeschmack, was schon an der Farbe erkennbar ist. Wegschütten ja, aber nur in den Risottotopf.
Wenn man statt der getrockneten Steinpilzen frische hat, nur zu. Der Geschmack ist unvergleichlich besser. Aber auch getrocknete Steinpilze lassen einen das Herz höher schlagen.
Ich habe mir einen Küchenwecker angeschafft, um die genauen Zeiten einhalten zu können. 10 Minuten können lange dauern oder schnell vergehen. Genau so wie 20 Minuten. Zeit ist ein dehnbarer Begriff besonders bei diesem Gericht.
Als Reis kommen nur die Sorten Arborio oder Carnaroli in Frage.
Der Reis darf vorher nicht gewaschen werden.
Der Topf mit dem Reis muss groß genug sein, um auch noch die ein oder zwei Schöpfer mit Suppe aufnehmen zu können und unter Berücksichtigung, dass der Reis während der Kochzeit quellt.
Statt Hühnersuppe kann man auch Gemüsesuppe nehmen. Mein Gefühl sagt mir, dass Hühnersuppe die bessere Wahl ist.
Die Trüffel sind optional und kommen bei Carluccio nicht vor.
Wer keinen Trüffelhobel hat, nicht verzagen, ein Käsehobel tuts auch. Ich habe auch keinen Trüffelhobel. Pro Portion nimmt man eine Sommertrüffel.
Dieses Gericht ist Kandidat als Vorspeise für das Waldfest.
Mit oder ohne Trüffel.

Mhhh ich liebe Risotto und deins sieht verdammt lecker aus! 🙂
Liebe Grüße
Melissa
Ja danke! Uns schmeckte es auch wahnsinnig gut. Man sollte es öfter machen…
Liebe Grüße, Christian