Die letzten Krümel der Feiertage sind beseitigt, selbst die Christbäume sind verschmaust. Wie alle Jahre wurde der Christbaum, der vor dem Schloss Schönbrunn die Weihnachtszeit verschönert hat, in den Tiergarten Schönbrunn transportiert. Die Elefantendamen haben sich über die Abwechslung vom Speiseplan, Salzburger Fichte, gefreut und nur den Stamm übrig gelassen.
Fotos von Elefanten beim Verspeisen einer Fichte: https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1419583/Zooleben_Neues-aus-den-Tiergaerten
Nun gibt es wieder die übliche Elefantenschonkost. Was hat eigentlich unser Speiseplan zu bieten? Ungarische Bohnensuppe mit Wurzelgemüse und geselchter Wurst und Stelze. Dazu Bauernbrot. So lässt sichs leben.
Bohnensuppe mit Selchwurst und Stelze
bableves füstölt felvágottal és csülökkel
Für österreichische Ausdrücke siehe hier, für Maßeinheiten hier.
15 dkg steirische Käferbohnen 8 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Abgießen.
Anschließend in kaltem Wasser aufsetzen, eine Zwiebel dazu geben, bei mittlerer Hitze 30 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit zwei gelbe Karotten, zwei Petersilwurzen putzen und in Scheiben schneiden. Nach 30 Minuten zu den Bohnen geben. Die Selchwurst in mundgerechte Stücke schneiden, auch dazu geben. Noch mal 40 Minuten köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind. Erst nach einer Stunde salzen. Während die Bohnen mit dem Gemüse kochen, eine „ungarische Einmach“, also mit Schmalz statt Butter, machen: In 3 EL Schweineschmalz eine feingehackte rote Zwiebel anschwitzen. 10 dkg kleingewürfelten Räucherspeck dazu geben und anrösten. Auf mittlere Hitze zurück drehen, 3 EL Mehl dazu geben. Kochen lassen, dabei ständig umrühren, bis der mehlige Geschmack einer angenehmen Süße weicht, das dauert etwa 10 bis 15 Minuten.
Vom Herd nehmen. 2 EL Paprikapulver einrühren. Auf die Seite stellen, auskühlen lassen. Wenn die Bohnen fertig sind, 2 Schöpflöffel heiße Flüssigkeit zur Mehlschwitze geben und anschließend damit die Suppe binden. Nach Belieben Sauerrahm einrühren. Mit Salz abschmecken. Mit Petersilie bestreuen. Mit Stelze und Bauernbrot servieren.
Ein Klassiker – neu interpretiert!
Muss ich mir merken für meine selbstbezogenen Bohnen.
Freut mich zu hören!
Eine schöne Dreingabe ist der Elefanten-Link, passt auch gefühlt gut zum kräftigen Geschmack deine Speisen. 🙂
Da bin ich aber sehr skeptisch, ich möchte mit den Elefanten nicht tauschen. 😉
Im Glühwein mag ich einige Fichtennadeln ganz gern mitziehen lassen. Aber sie vom Stamm essen – ach, nein.
Das klingt gut, muss ich mal probieren. Ansonsten nehme ich lieber Rosmarin statt Fichte für die Nadeln.
Ohja, das schmeckt auch gut!