Der eine oder andere mag einwenden, Schweinsbraten ist ja nicht gerade originell. Ein Rezept ist in vielen Kochbüchern zu finden. Schaut man sich aber das üppige Zutatenbild an, so kommt man zu dem Schluss, es kann ja doch nicht gar so einfach sein.
Die Menge an Gewürzen hat es in sich. Wir wollten mal einen Schweinsbraten mit einer etwas anderen Gewürzmischung machen, abseits von Majoran und Kümmel, der trotzdem als bodenständig gelten kann. Hier ist auch Kardamom dabei. Aber besonders der Wacholder mit seinem erdigen Geschmack hat es mir angetan. Er kommt in der Grundmischung des Kochbuchs vor, aus dem wir das Rezept haben: Pfeffer, Wacholder und Lorbeer abgekürzt PWL. Wir haben diese Gewürze gemörsert. Das schmeckt nicht nur, sondern riecht auch gut.
Kräuter und Gewürze, die wir verwendet haben:
PWL-Gewürzmischung: Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter
Für das Dressing für den Krautsalat: Honig, Essig, Chili, Öl
Um das Schwein zu marinieren: selbstgemachte BBQ Sauce, Knoblauchzehen, Traubenkernöl, Zitronensaft, PWL, Kardamom, Paprikapulver edelsüß.
Sauerkraut: Speck, Zwiebel, Verjus, Kalbsfond, Kümmel, PWL, Majoran, Thymian.
Adi Bittermann, Ingrid Pernkopf, Renate Wagner-Wittula: „Die Österreichische Küche“, pichler verlag, 2015, S. 64 (selbstgemachte Gewürzmischung – PWL), S. 115 (Sauerkraut), S. 253 (Im Ofen gebratenes Schweinskotelett), S. 254 (Schweinsbraten)
Für die BBQ Sauce: Danielle Walker „Paläoküche für jeden Tag“, riva 2015, S. 250
Zugegeben, ich habe schon ewig, wirklich ewig – heißt, ich kann mich nicht mehr daran erinnern – einen Schweinebraten gemacht, weil ich Schweinefleisch vermeide. Nicht aus religiösen Gründen, nein, es gab bei uns schon früher nie „Schwein“, immer Rind, Fisch oder Geflügel und ich habe es so weiter beibehalten, weil ich auch den Geschmack nicht mag, aber deine Präsentation sieht so ansprechend aus. Vielleicht sollte ich mir das Fleisch mal bei der Erzeugergemeinschaft Hohenlohe holen, wo ich jetzt nur rund 20 Minuten entfernt wohne und einfach mal einen Braten „riskieren“? Herzliche Grüße, Sigrid
Naja, wenn Du den Geschmack nicht magst, dann wird es schwierig. Aber vielleicht hat sich ja das Geschmacksempfinden geändert mittlerweile, wenn Du schon so lange keinen Schweinsbraten gegessen hast? Vor allem wenn man so ein gutes Schwein direkt vor der Haustür hat. Wenn ich du wäre, hätte ich schon zugelangt! Liebe Grüße Christian
Hallo Christian, ich werde es auf jeden Fall mal probieren! LG, Sigrid
Sieht einfach umwerfend aus lieber Christian!
Danke! Ist aber nur ein herkömmlicher Schweinsbraten. mit Kraut und Knödel.
Großartig und jetzt habe HUNGER! 😋 Mmmhhh…..
Tja! Dann mal ran an den Herd! …
bayerisches Kraut im Kreis – habe ich noch nie gesehen.
Mir gefällt es so besser, als wenn es ein Haufen ist.
…. was deftiges, sehr fein präsentiert! Lecker!!
Danke!
Ein gut gemachter Schweinebraten geht doch eigentlich immer, obwohl wir den eher im Herbst und Winter zubereiten.
Sieht mal wieder zum Anbeissen aus 😋
Danke! Du sagst es, geht eigentlich immer.
Wirklich schönes Geschirr…😁!! Der Schweinebraten vermutlich auch.
Danke! Handgemacht ist eben handgemacht. Das sieht man. Die Teller haben wir zwar nicht selber gemacht. Aber das Essen! Bei Dir sieht man ja auch sehr schöne Sachen! https://tontoeppe.wordpress.com/2017/06/27/neue-glasur-mir-gefaellt-sie/
Hab vielen Dank. Beides braucht Kreativität. Gutes Essen schmeckt in schönem Geschirr nochmal so gut (und umgekehrt auch: schönes Geschirr freut sich über tolles Essen)… einen geschmackvollen Tag wünscht Dir Birgit.
Ja, beim Service sind wir eigentlich erst jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen, also nicht dass es uns vorher egal war, es hat sich intensiviert!
Ich wünsche Dir auch einen schönen Tag, liebe Christian