Bei diesem Rezept wurde keine Makrele verwendet sondern nur deren geräucherte Haut. Dadurch wird der Geschmack der Pastinakensuppe leicht abgerundet in Richtung Fisch. Soviel Fisch ist auch verträglich für einen ausgewiesenen Fischverweigerer. So viel Fisch muss sein. Und wer kann sich schon einer Suppe entziehen, die darauf bedacht ist, den ganzen Fisch, und sei es ein geräucherter, zu verwenden? Was man mit dem geräucherten Fisch ansonsten anfängt, setze ich als bekannt voraus.
Die Suppe schmeckt etwas säuerlich durch die aufgekochte Buttermilch: eine Besonderheit, die hier sehr gut zum Ausdruck kommt und willkommen ist. Noch ein Rezept aus dem neuen Fisch-Kochbuch mit dem Namen „Abenteuer Fisch“. Langsam kommen wir dahinter, was mit dem obskuren Namen des Kochbuchs gemeint sein kann.
Rezept Pastinakensuppe mit Makrele
Buttermilch aufkochen, abseihen. Gewürfelte Pastinaken und Schalotten in Olivenöl anbraten. Den Buttermilchfond (also das was nach dem Abseihen einer aufgekochten Buttermilch übrigbleibt) dazu gießen, sowie Gemüsefond. Aufkochen, köcheln lassen bis die Pastinaken weich sind.
Mit einem Stabmixer pürieren, Sauerrahm dazu geben. Mit Kurkuma, Salz, Pfeffer, Muskatnuss abschmecken. Die Haut der geräucherten Makrele einlegen. Wir haben auch den Schwanz und den Kopf eingelegt. 5 Minuten ziehen lassen, sodass die Suppe den Geschmack annimmt. Abseihen.
Servieren
Dazu getoastetes Brot. Suppe mit Petersilie bestreuen.
Inspiriert von Alexander & Kaja Quester, Joachim Gradwohl: „Abenteuer Fisch“*, Brandstätter 2016, S. 113
Ich bin etwas erstaunt zu lesen, daß Du Dich als Fischverweigerer bezeichnest, lieber Christian, besonders da es in letzter Zeit viele Lachsrezepte gegeben hat. Hast Du Deine Meinung bzw. Deinen Geschmack geändert?
Haha, na na, Fischverweigerer bin ich nicht, damit habe ich nicht mich gemeint. Selbst jemand, der keinen Fisch mag, kann sich dieser köstlichen Suppe nicht entziehen; selbst jemand, der sich als Fischverweigerer bezeichnet; mit anderen Worten, man kann diese Suppe auch jemandem anbieten, der Fisch nicht mag, zumindest dies behauptet. Er wird bekehrt sein, so gut ist sie. Der Gedanke kam wohl da her, dass Makrele ein Fisch ist, der nicht jedermanns Sache ist, die Küchenfee mag zum Beispiel keine Makrele – sie mag aber schon Fisch.
Ok, falsch verstanden, bzw. ausgelegt.
Meine Vorliebe für Lachs ist so groß, daß mein Mann entschieden hat, daß ich Bären in meiner Ahnenreihe habe. 🐻
Ich liebe Pastinaken. Danke fürs Rezept! LG Sandra
Bitte gerne! Freut mich natürlich, wenn außer mir auch jemand Pastinaken mag! Liebe Grüße Christian
Auch ich habe noch nie Pastinaken verspeist, lieber Christian, aber ich könnte mir vorstellen, dass mir deine Suppe sehr gut schmecken würde und das schöne Service aus England kommt wieder prima zu Geltung! Liebe Grüße 🙂
Diese Suppe würde dir garantiert gut schmecken! Da bin ich ganz sicher!
Liebe Grüße!
Das klingt wieder mal überaus lecker. Leider habe ich noch nie Pastinaken verarbeitet. Nach was schmecken die?
Pastinaken haben einen ganz eigenen Geschmack. Schmecken sie nach seidiger Petersilie mit Rüben? Ach, ich weiß nicht… jedenfalls sehr gut!
Gerade heute habe ich eine Pastinakensuppe gemacht. Welch Zufall. Allerdings ohne Buttermilch und ohne Makrele. Das probiere ich beim nächsten Mal. Schöne Grüße…
Liebe Brigit! Pastinakensuppe an sich ist ja schon was Schönes! Wird leider viel zu wenig gemacht. Schöne Grüße aus Wien
Dann wird mir wohl nichts weiter übrig bleiben und ich muss mich mal dran wagen 😉
Das sehe ich genauso. Doch sei gewarnt: Pastinaken sind leicht mit Petersilienwurzeln zu verwechseln! Die sehen sich total ähnlich und wenn sie beide im selben Korb liegen, kann man leicht daneben greifen. Ist uns erst unlängst passiert…
Danke für den Hinweis. Ich werde aufpassen, bzw. mein Grüne-Kiste-Lieferant.