Midnight Snack? Oder Morning Snack? Es soll ja Leute geben, die es nicht aushalten, in der Nacht nichts zu essen. Wir erinnern uns lebhaft an Nigella Lawson in der Kochserie „Nigellas Leckerbissen“. Die hatte nämlich nichts gegen einen deftigen oder auch gar nicht so deftigen in jedem Fall mitternächtlichen Snack. Tja, erwischt! Versteckte Kamera! In unserem Fall müssen wir schon auf den Morgen warten und, man möchte es nicht glauben, in der Nacht schlafen! Wir können es erwarten, bis zum Fastenbrechen, zum Breakfast: nach zwei Mal Schlafen gönnen wir uns dieses Mahl. Nichts Anderes nämlich bedeutet Breakfast als: fasten brechen.
Rezept Fasten brechen
Zwiebel in Scheiben schneiden, in Olivenöl anschwitzen. Zwei TL Sofrito dazu geben, kurz mitrösten.
In der Zwischenzeit 5 Eier mit 2 EL Sofrito und Salz verrühren. In die Pfanne gießen, 2 Sardellen rein legen. Bei mittlerer Hitze fertig braten, einmal umdrehen.
Mit getrockneten, gehackten Tomaten, grob gehacktem Petersil und schwarzen Oliven servieren.
Dazu Olivenöl nach der Veronelli-Methode, geträufelt auf Schwarzbrot.
Die Fotos sind von 5:45 morgens, wenn der Morgentau die Blätter schwer macht und auch sonst einiges schwer fällt.
Menschen, die verzichten können, verdienen mehr
Interessanter Artikel in der Presse vom 4. September 2018. Leider gibt es dazu (noch?) keinen Link.
Psychologie. Die Bedeutung der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub wurde nun in einer großen Studie bestätigt.
Es ist eines der charmantesten Werkzeuge der Psychologie: der Marshmallow-Test. Kleinkinder werden vor ein Stück Schaumzucker gesetzt und müssen ausharren. Schaffen sie es , bis der Leiter zurückkommt, bekommen sie noch ein zweites Stück. Walter Mischler, US-Psychologe mit Wiener Wurzeln, erdachte diesen Test vor ca. 50 Jahren – und fand als Erster eine Korrelation des Verhaltens der Kinder mit ihrem späteren Leben: je länger die Selbstbeherrschung in jungen Jahren, desto größer sind im Schnitt die Erfolgschancen im Erwachsenenleben – bis hin zu höheren Gehältern und Bildungsabschlüssen. […]
Nachtrag vom 20. Sept. 2018. Wie ich eben aus der Zeitung erfahre, ist Walter Mischel am 12 September 2018 in New York im 88. Lebensjahr verstorben.
Das sieht lecker aus und belohnt sicher auch für die Fastenzeit. Ich gehöre auch zu den Teilzeitfastern, aber vom Umfang her deutlich weniger als ihr es tut. Chapeau!
Nachher darf man sich etwas gönnen ganz nach Herzenslust! Es ist gar nicht so schlimm so zu fasten. Mir ist das Intervallfasten schwerer gefallen.