Außen knusprig, innen ganz weich, das sind Hortobagi-Palatschinken aus Ungarn. Man spricht sie tatsächlich so aus, wie es geschrieben ist: Hortobagi, nicht Hortobadschi. „G“ bleibt „g“, nur aus „cs“ wird „dsch“ wie man an den eingedeutschten Palatschinken sieht. Trotzdem ist natürlich die Wortfindung „Hatschi-Bratschi-Palatschinken“ nicht zu verachten, wie sie mir eine Leserin freundlicherweise zugetragen hat. Wer eine Ungarische Kulinarikwoche vorhat, sollte mit einem Paprikahendl anfangen und dann zügig zu den Hortobagi-Palatschinken fortschreiten. Diese sind nämlich die unmittelbaren Vorgänger, wie ihr gleich sehen werdet. Es gibt nicht viele Rezepte, die als Resteverwertung das ursprüngliche Gericht übertreffen können. Das muss man den Ungarn erst einmal nachmachen.

Rezept Hortobagi-Palatschinken (Hortobágyi palacsinta)
Vom vorher gemachten Paprikahuhn das Fleisch herausheben und den Saft auf die Seite stellen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass wer zu diesem Zeitpunkt tatsächlich kein Paprikahendl gemacht hatte, allerspätestens nun dieses Rezept einschieben muss, so wie wir Hortobagi-Palatschinkafacinados. Das Fleisch durch den Fleischwolf drehen, nein, nicht durch den Mixer, sonst wird es schlatzig, Muskelkraft ist nun gefragt. Tipp am Rande: ein motorbetriebener Fleischwolf wäre nicht das Allerschlechteste. Das Fleisch soll cremig sein, nach Bedarf etwas Saft dazu geben. Glutenfreie – das muss aber nicht sein – Palatschinken machen, mit der Masse füllen und zusammenfalten. In einer Backform nebeneinander legen. Den verbliebenen Saft mit Sauerrahm verrühren und darüber gießen. Im Backrohr bei 160 Grad eine halbe Stunde garen, bis es eine ansehnliche goldbraune Farbe hat. Mit grünem Salat und Sauerrahm servieren.











Christian, sehr köstlich…den Geschmack kann ich mir sehr gut vorstellen! 🙂
Diese waren extrem gut. So gute habe ich noch nie gegessen!