Gemüse und Pluma, einem Strang aus dem Schweinskarree, das in einer Marinade gebadet wurde, in Reispapier eingewickelt. Dazu Asia-Salat.
Carabineros
Rötlich schimmernd, von den Karotten, verpackt in durchscheinendem Reispapier. Vom Aussehen her erinnert mich das an Carabineros, diese roten Riesengarnelen, die jedem Spitzenrestaurant zu Ruhm und Ehre gereichen, weil sie so königlich schmecken. Aber auch in dieser Variante könnten sie durchaus für Erfolg in der Küche sorgen. Es hat vorzüglich geschmeckt, trotz gewisser Hindernisse, siehe unter der „Feder des Vergessens“.

Die Feder des Vergessens
Beim Fleischer unseres Vertrauens haben wir uns das Pluma schneiden lassen. Vertrauen schon deshalb, weil er uns schon einmal das Pluma aus dem Schweinskarree herausgeschnitten hat. Leider ist uns ein kleines Malheur passiert, nicht ihm sondern nur uns, alle drei Stücke vom Pluma sind perfekt geworden! Wir haben das Kochbuch, in dem das Rezept für das Pluma steht – „Backe, Brust und Bauch“ von Manuela Rüther* – und ein Zweites, das von den Wildkräutern, aber das nur am Rande. So waren wir einerseits auf unser Erinnerungsvermögen angewiesen. Und andererseits auf unseren Geschmackssinn. Denn auf die genauen Zutatenmengen konnten wir uns beim besten Willen nicht mehr erinnern. Insbesondere bei der Marinade kommt es auf die genauen Mengen an.




Ein Kräutergarten
In den vergangenen Tagen und Wochen haben wir uns einen kleinen Kräutergarten angelegt, der ganz prächtig gedeiht. Er hat schon wieder Zuwachs bekommen, dieses Mal kamen zwei Tomatenpflanzen und Asia-Salat hinzu. Für dieses Rezept wurden die „Neuen“ sogleich eingesetzt. Mittlerweile wohnen auf der Terrasse schon etliche Kräuter, sodass wir aus dem Vollen schöpfen können, zumindest was Schnittlauch, Rosmarin, Minze oder Thymian angeht. Das Schöne am eigenen Kräutergarten ist, dass die Kräuter gleich wieder nachwachsen und man dabei fast zuschauen kann. Und nicht zuletzt, dass man immer Kräuter zur Verfügung hat. Ohne Kräuter geht es nicht mehr, bei uns in der Küche.
Rezept Gemüse-Carabineros mit Pluma







Fleisch aus der Pfanne nehmen, auf die Seite stellen, ruhen lassen.
In Julienne geschnittene Karotten in der Pfanne kurz durchschwenken. Auf die Seite stellen.
Die Sprossen in derselben Pfanne mit der Marinade kurz durschwenken. Wilden Spargel ganz kurz blanchieren, sofort eiskalt abschrecken.
Glasnudeln in kochen heißem Wasser drei Minuten quellen lassen. Abgießen. Abtrocknen.

Reispapier 30 Sekunden einzeln in kaltes Wasser legen. Herausnehmen. Mit Küchentuch abtrocknen.









Mit Marinade servieren. Asia-Salat mit Miso-Koriander-Dressing als Beilage.
Inspiriert von Manuela Rüthers „Backe, Brust und Bauch“*.




Ohmannomann das ist schleckerlecker! Das hab ich das letzte mal in Bruxelles auf einem kleinen tolle Markt gegessen. 🙂
Das klingt sehr verlockend! Auf einem Markt schmeckt es doppelt so gut!
oh wie lecker!!!!!
Danke!!
Großartige Fotos, lieber Christian, wirklich wahr, sie sind super! ❤️ Schönes Rezept, tolle Aufmachung! Also, ich weiß ja nicht, ob da nicht irgendwann mal doch noch ein Kochbuch von „Küchenereignisse von und mit Christian & der Zauberfee“ entsteht! 😉 Euch einen schönen Wochenstart und
liebe Grüße,Gaby 🙂
Danke! Diese Fotos wurden mit einer anderen Kamera (Olympus) als sonst aus der Hand gemacht. Freut mich, dass Dir diese gefallen. Ich wünsche Dir auch einen schönen Start in die Woche! Liebe Grüße, Christian
O Mann, ist das köstlich!!!
Danke! Diese Carabineros haben gemundet!