Von Eiern und einem Plan

Bild 15: Brokkoli-Kimchi-Eintopf

Alles ist neu, wir haben alles umgemodelt, uns steht soviel Stoff zur Verfügung, wir könnten jeden Tag drei Mal veröffentlichen. Jeden Tag hat die Küchenchefin drei Mahlzeiten gekocht, für morgens, mittags und abends. Nachdem sie von der Arbeit nach Hause kam, hat sie sich in die Küche gestellt und das Abendessen zubereitet. Danach hat sie für den nächsten Tag das Frühstück zubereitet und das Mittagessen zum Mitnehmen. Da ist es oft spät geworden, aber die Hofköchin hat das durchgezogen. Alles wurde gekocht nach dem Buch „Mein Mikrobiom – Masterplan“ von Prof. Dr. Andreas Michalsen. Das enthält einen Diätplan für 2 Wochen, zwecks Aufbau eines gesunden Mikrobioms. Die Rezepte sind nicht von ihm, die sind von Martina Kittler. Das findet nur heraus, wer das Impressum liest. Die Rezepte sind gelungen, uns hat es vorzüglich geschmeckt!

Zum Beispiel:  

Feta: Gefüllte Auberginen mit Feta-Dip, Bild 2 bis Bild 6

Linsennudeln mit Spinat und Champignon-Soße, mit hackten Haselnüssen und Hefeflocken, Bild 7 bis Bild 9

Geröstete Erdäpfeln mit Chicorée und einer Paprikakrem, Bild 10

Frühstück, Kichererbsen-Hummus und Radieschen, Hafer-Sauermilch-Stangerl, Bild 11

Frühstück: Eierspeise mit Kürbiskernöl und Hafer-Sauermilch-Stangerln, Bild 13 (die Stangerl sind aus dem Buch)

Brokkoli-Kimchi-Eintopf, Bild 14 bis Bild 16


Schon nach ein paar Tagen haben wir uns erbaulicher gefühlt. Und wir machen weiter! Also…. Ich bin dafür. Nächste Woche hat die Küchenfee eine Prüfung, für die sie lernen muß…

Sonntags beließen wir es bei der traditionellen Eierspeise zum Frühstück. Dazu muß ich sagen, daß auch das uns vortrefflich geschmecket hat – besser als üblicherweise. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. An den Zutaten? Die Eier bekamen wir aus dem Waldviertel. Haben sich unsere Geschmacksnerven umgestellt, durch die Diät? Oder weil kein Salz drin war? Oder weil es Eier von unterschiedlichen Hühnerrassen waren? Möglicherweise bekamen wir Eier von Hühnerrassen, die man üblicherweise nicht für die Eier-Erzeugung verwendet?


Daß es sich eventuell um Eier von unterschiedlichen Hühnerrassen handelt, sieht man an den unterschiedlichen Eierfarben: rötlich, grünlich schimmernd, weiß. (Bild 12) Bei gurkerl gibt es eine Sechser-Eierschachtel von den Hopibauern – „die bunte Partie“ – mit Eiern so bunt wie Ostereier; – es sind Eier von unterschiedlichen Hühnerrassen. Da gibt es zum Beispiel eine Hühnerrasse, die nennt sich Olivleger! Ob es an den Hühnerrassen liegt, daß die Eierspeise so gut war? Das müssen wir ausprobieren! Wir haben bei gurkerl Eier von den Hopibauern in Gumpoldskirchen bestellt, wir machen die Probe aufs Exempel!


Auch das Brot zur Eierspeise war köstlich! Es schmeckt einfach besser, wenn Brot und Gebäck frisch gemacht sind; aus Vollkorngetreiden, mit Hafer- und Sauermilch nach einem Rezept aus dem Mikrobiom-Buch.


Früher war es einfach nicht vorstellbar, daß man Musik auf ein Medium bannen kann, um es später zu gebrauchen; – ebensowenig daß man Essen so herstellt, daß man es erst später – viel später – konsumieren kann. Was bei Musik halbwegs leidlich gelingt, unter Einsatz von viel Technik, ist bei der Nahrung nicht möglich. Es sei denn, man bringt den Menschen dazu, Gefallen daran zu finden. Man verändert den Geschmack von Millionen und läßt sie den Genuß von frisch zubereiteten und echten bäuerlichen Erzeugnissen vergessen. Und das ist ja gelungen! Dank Werbung und TV.

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Schweinsbraten mit Kraut und Knödel

Der eine oder andere mag einwenden, Schweinsbraten ist ja nicht gerade originell. Ein Rezept ist in vielen Kochbüchern zu finden. Schaut man sich aber das üppige Zutatenbild an, so kommt man zu dem Schluss, es kann ja doch nicht gar so einfach sein.

Frittierter Eiersalat

Zum ersten Mal haben wir Eier frittiert. Frittieren ist so ähnlich wie Pochieren. Anstatt kochend heißem Wasser nimmt man Öl. Man muss nicht umrühren, nur vorsichtig die Eier hineinrutschen lassen. Dazu gibt es Radieschen und Brunnenkresse. Friseesalat und Möhren mit einer körnigen Senf-Vinaigrette machen den Eiersalat perfekt.