Caprese mit Paprika

Fotos und Text © 2024 https://kuechenereignisse.com

Im Ofen gegrillte Paprika, Mozzarella, darüber Cayennepfeffer, Schwarzkümmel und Salz, Piment d’Espelette, kein Sumach. Das kann man gut vorbereiten. Am Tag des Verspeisens gieße ich großzügig Olivenöl darüber und bestreue es mit den gerösteten Pinienkernen. Mit  ein paar Basilikumblättern garnieren. Als Strohwitwer komm ich ganz gut zurecht.

Den adstringierenden Effekt von Sumach kennen wir allzugut. Sumach ist nur leider nicht zu bekommen. Das hätten wir gerne gesehen, wie Sumach gemeinsam mit Caprese schmeckt!

Gegrillten Paprika ohne Haut gibt es auch im Glas zukaufen. Die Küchenfee hat natürlich selbst die Haut abgezogen und gegrillt.

Caprese wird normalerweise mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum gemacht, dazu kommt Olivenöl.

Die gegrillten Paprika anstelle der Tomaten sind sehr erfrischend, wenn erkaltet und eine willkommene Abwechslung in den kommenden Caprese-Tagen! Caprese könnte man ja im Sommer jeden Tag essen. Jetzt noch mehr!

Doch nun zu einem heiklen Punkt. Das Olivenöl geht aus! Die NZZ schlagzeilte „Der Fluch des „grünen Goldes“: Olivenöl wird immer teurer. Das dürfte so bleiben.“1. Auch dieses Jahr steht zu befürchten, daß die Produktion sinken wird, Ernte ist im Oktober. Die Produktion wird wohl um 20%  geringer als der 5-Jahres-Durchschnitts ausfallen. Wetterextreme wie Hitze, die die Blüten absterben läßt und Starkregen, der die Oliven von den Ästen schlägt, machen der Pflanze zu schaffen. Das Feuer-Bakterium Xyllela fastidiosa läßt italienische Olivenbäume seit Jahren absterben. An den Wetterextremen wird sich in Zukunft nicht viel ändern, gegen das aus Amerika eingeschleppte Bakterium ist kein Kraut gewachsen. So wird Olivenöl wohl langfristig zum Luxusgut. Und anfällig für Diebstähle, Supermärkte in Spanien bringen bereits Ketten und Schlösser an. Wir genießen das Olivenöl, solange uns das noch möglich ist.

LCV

1 NZZ, 23.Mai 2024, Nr. 117, Seite 25

Bratradi mit Ei und Leinsamen-Schalotten

Fotos und Text © 2024 https://kuechenereignisse.com

Frappierend diese Ähnlichkeit: Das sieht aus wie Bratkartoffeln, ist es aber nicht. Man kann auch aus anderen Lebensmitteln etwas machen, das den Bratkartoffeln die Stirn bietet. Wenn man will mit Rettichscheiben.

Die Mengen wurden für eineinhalb Portionen bemessen. Für 2 Leut… und uns hat es trotzdem genügt.

Zu den angerösteten Schalotten kommt Leinsamen dazu und wird mitgebraten. Durch Beigabe so wie jeder anderer Zutat werden Ballaststoffe zu einem integralen Bestandteil. So wird ballaststoffreich gekocht, ganz zwanglos, dank Bettina Matthaei.

Dieses Gericht kann man nicht so gut vorbereiten für die Woche. Spiegelei kann man nicht aufwärmen. Beim Bratradi haben wir noch keinerlei Erfahrungen diesbezüglich.

LCNS

Peperoni ripieni / Gefüllte Paprika

Fotos und Text © 2023 https://kuechenereignisse.com

Wie in Italien gibt es auch bei uns gefüllte Paprika. Aber es gibt Unterschiede, einer ist zB die Befestigung des abgeschnittenen Kapperls: während die „echte italienische Küche“1  das Kapperl ganz einfach drauf legt, empfiehlt das „Kochbuch für ländliche Haushalte“2, es verkehrt herum fest hineinzustöpseln, damit beim Dünsten die Fülle nicht hinausläuft. Aha, gewußt wie! Nunja, wir haben diesen „Hack“ ausprobiert, sind aber nicht ganz davon überzeugt, ob das was hilft: nun schottet die Schote nicht ab, das Kapperl steht wie ein Kranz in die Höh.


P e p e r o n i   r i p i e n i  Für 3 Stk. Von einer Semmel den oberen Teil abschneiden und weggeben, würfeln. 3 gehackte Anchovi, 1 EL Kapern und 3 EL geriebenen Parmesan und 2 EL gehackte Petersilie, 3 EL Olivenöl, salzen, verrühren. In Paprika füllen, Kapperl drauf und im Backrohr 180° ca. 15 Min.

G e f ü l l t e   P a p r i k a Für 3 Stk. 30 g gekochten Reis, 180 g Rindfaschiertes, 1 feingehackte Zwiebel in der Pfanne anrösten, in Olivenöl. Reis daruntermischen und gehackten Majoran und Petersilie dazugeben. In Paprika füllen, Kapperl (verkehrt) drauf und im Backrohr 180° ca. 15 Min. Mit Paradeisersoße servieren.


Gefüllte Paprika ist eine Idee, die sich weit ausgebreitet hat, woher sie kommt, ist unbekannt. Vermutlich ist sie an verschiedenen Orten unabhängig von einander entstanden. Die Fülle ist von Gegend zu Gegend unterschiedlich, die Idee ist immer dieselbe. Ein weiterer Unterschied ist die Paradeisersoße, in der man die gefüllten Paprika serviert. In unserem Fall war die Paradeisersoße von Cipriani, was es aber nicht italienischer macht. Selbstverständlich schmecken mir die italienischen Paprika, aber nur mit denen mit der Paradeisersoße verbinde ich den Hochgenuß meiner Kindheit.

1 Die echte italienische Küche, Reinhard Hess, Sabine Sälzer Nachdruck der überarbeiteten Nachauflage von 2007 (7. Auflage 2021, Ersterscheinungsjahr 1991), S. 228.

2Kochbuch für ländliche Haushalte, Karoline Meinl-Dietrich, Erna Lechner, 60. Auflage 2003 (Ersterscheinungsjahr 1928), S. 98.

Speck am Haken

Fotos und Text © 2023 https://kuechenereignisse.com

Immer wieder kann einem der Bedarf nach Selchspeck auflauern… wie zB wenn man eine Linsensuppe macht, und man hat keinen Speck zu Hause… gar nicht gut. Aber auch bei einer Bohnensuppe oder Erdäpfelsuppe darf er nicht fehlen, beim Kraut zum Gansl gehört er dazu, bei allen möglichen Fleischgerichten wie dem Serbischen Reisfleisch oder dem Girardi-Rostbraten, bei Krautfleckerl, …bei einer Eierspeis, bei Speckknödln, Topfenhaluschka, Kukuruzflecken, bei Gulaschvariationen wie dem Gulasch auf Fiumer Art oder dem Fisolengulasch, usw.

K a t o n á k : S p e c k m i t P a p r i k a u n d B r o t Man kann ihn aufschneiden, in Schnitten schneiden, je eine auf ein Brot legen und mit Paprika bestreuen. Da liegt der Speck dann, in Reih und Glied wie Soldaten, ungar. Katonák, und wartet darauf, verschlungen zu werden, einer nach dem anderen, so geht der ungarische Brauch. Die Katonák waren immer schnell weg.

Es ist schlichtweg unmöglich, auf Speck zu verzichten. Wir haben unseren Selchspeck von der Fleischerei Ringl. Wir haben ihm den Ehrenplatz gegönnt, der ihm gebührt: mitten in der Kuchl am Kuchlmast. Von Fr. Ringl haben wir einen echten Fleischerhaken geschenkt bekommen, um ihn daran aufzuhängen. Stilecht wie in der Selchkammer.

Zur Fleischerei Ringl: http://www.fleischerei-ringl.at/

Wiener Reisfleisch mit Champignon

Fotos und Text © 2023 https://kuechenereignisse.com

Schlägt man bei der Haslinger1 nach, so sieht man, daß Otto Desbalmes, der k.u.k. Hofkoch, das Serbische Reisfleisch wie überhaupt das Gulyas mit Kalbfleisch macht,- nicht so wie Otto Normalverbraucher mit Schwein. Ähnlich wie beim Schnitzel gibt es zwei Klassen: Schwein und Kalb, wobei beim Schnitzel nur das mit Kalb sich Wiener Schnitzel titulieren darf. Serbisches Reisfleisch mit Schwein darf sich ruhig serbisch nennen, doch auch hier sind die Verhältnisse ähnlich wie beim Schnitzel: mit Kalb ist es gehobene Kochkunst, viel eleganter. Und puristischer: Im Haslinger-Buch fehlen dem Reisfleisch Kümmel und Knoblauch. Und der Selchspeck. Wir sehen, man kann die Fleischsorten nicht einfach so austauschen, das hat Auswirkungen auf das Rezept. Wir bleiben beim Schweinernen.

B e i m   R e i s  gibt es zwei Möglichkeiten: macht man es auf die serbische Art, dann ist es trocken und das Reisfleisch wird als Gupf serviert. Oder man macht es so, wie wir das als Kinder schon hatten, auf die Wiener Art, dann ist es saftig: mehr so wie ein Risotto mit Fleischeinlage. Das Reisfleisch mit Champignon ist ein Schlager der Kochkunst, zumindest für mich: Ich erinnere mich, das schon als Kind bekommen zu haben.

S o   h a b e n   w i r  uns vom Original ziemlich weit entfernt. Serbisches Reisfleisch? Nicht die Bohne, wir machen es auf unsere Art. Zum Einsatz kamen eine Schulter vom Durocschwein und Risotto-Reis von Acquerello. Bei den üblichen Rezepten kommt der Reis erst nach einiger Zeit, nachdem das Schweinerne eingelegt wurde, in den Topf hinein und nach einer gewissen Zeit ist beides gleichzeitig gar. Wann diese Zeitpunkte sind, wissen wir nicht, deshalb haben wir Reis und Fleisch getrennt voneinander gekocht und dann erst zusammengerührt. Das dauert etwas länger, aber was macht das schon: Reisfleisch ist sowieso kein Gericht, das in einer Viertelstunde fertig ist.


Rezept Wiener Reisfleisch mit Champignon

600 g grobwürfelig geschnittenes Schweinefleisch von der Schulter, 120 g Selchspeck, 200 g feinst geschnittene Zwiebeln, 1 EL Rosenpaprika, 1 EL Paradeisermark, Salz, Kümmel, 1 zerdrückte Knoblauchzehe, 250 g Reis, ½ L Suppe, geriebener Parmesankäse, 3 Champignons

Den würfelig geschnittenen Speck glasig in der Pfanne anrösten2, darin die Zwiebeln goldgelb rösten, paprizieren, das Paradeisermark sowie das Fleisch und die Gewürze dazugeben. Zugedeckt im eigenen Saft etwa 40 Minuten dünsten, bis es weich ist. 20 Minuten nachdem das Fleisch zum Dünsten eingelegt wurde, den Reis mit Suppe aufgießen, aufkochen und etwa 20 Min. dünsten, bis es weich ist. Den Reis und die fein blättrig geschnittenen Champignons zum Fleisch geben und durchheben. Zusammenköcheln lassen. Abschmecken. Parmesankäse einrühren. B e i l a g e : Gurkensalat.

W e i n : Chardonnay, Esterházy, 2021, Sankt Margarethen, Burgenland, Muschelkalk vom Leithaberg.


S c h l u ß b e m e r k u n g : Das schmeckte zwar sehr gut, aber das ist es nicht, was wir als Kinder bekommen haben. Mittlerweile habe ich es im Haslinger-Kochbuch gefunden: Risotto oder Reisfleisch auf S. 187, das ist mit „Schampion“, wie es dort so schön heißt, mit „Zwiefel, ziemlich viel“. Von Stefan Luy, (StL), Hofkoch 1. Klasse.


1Ingrid Haslinger: Otto Desbalmes Aus dem Leben eines k.u.k. Hofkochs, Kral-Verlag 2022,  Serbisches Reisfleisch nach einem Rezept von LT (Ludwig Troszt) wird mit Kalbfleisch gemacht, siehe S. 185.

2 Und schon riecht es angenehm nach Speck. Da kann vegan nicht mithalten.

Hirsegefüllter Paprika mit Topfensoße

Fotos und Text © 2023 https://kuechenereignisse.com

100g Hirse aufsetzen in einem Topf mit Salzwasser und bißfest kochen. Bis es soweit ist, 1 EL Rapsöl, 150 g Rinderfaschiertes in einer gußeisernen Pfanne anbraten, 2 kleine gehackte Zwiebel dazugeben und kurz mitbraten. Eine rote und gelbe Karotte, eine Pastinake, ein Scheibe Sellerie würfeln und dazugeben. 1 EL Tomatenmark dazugeben, anrösten. Zum Schluß 4 Knoblauchzehen hineinreiben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf die Seite stellen. Hirse abgießen. Die Hirse 2 EL Paprikapulver, 2 EL Frischkäse, 1 Ei, gehackten Thymian und Petersilie dazugeben und gut umrühren. Abschmecken. 3 rote Paprika halbieren und entkernen. Die Paprika mit der Hautseite in eine feuerfeste Form legen, mit der Hirsemischung befüllen. 30 Minuten im Backrohr backen. In der Zwischenzeit 250 g Topfen, 250 g Sauerrahm, 1 EL Zitronensaft, 1 TL Honig, Salz, feingehackte Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Rosmarin und eine kleine feingehackte rote Zwiebel zusammenrühren und bis zum Anrichten ziehen lassen.

Eine Abwandlung vom Dr. R.

Kaum hat man sich einen Bissen von der würzigen Paprikahirse zwischen die Kiemen geschoben, verzehrt man sich schon nach der löschenden Topfensoße.

Linsen-Fusilli mit Paprika-Cashew-Grillsauce

Tradition ist das Vertrauen in die Erfahrungen anderer vor mir. (Mosebach, NZZ, 20. Juli 2023, S.31) Auf die Küchenereignisse übertragen bedeutet dies, daß wir aus Kochbüchern kochen nach Rezepten von Köchen, die schon vor uns Dinge ausprobiert und ihre Erfahrungen gemacht haben, und die Gelungenes in Rezepte gegossen haben, nicht ohne ihrerseits die Erfahrungen anderer vor ihnen einfließen zu lassen. So zB werden in dem Rezept „Linsenpasta mit Paprika-Cashew-Sauce“  aus dem Kochbuch von Dr. Matthias Riedl „Meine 100 besten Rezepte“ Paprika im Ofen gegart und mit gemahlenen Cashew-Nüssen ua. zu einer Sauce vermischt. Nur ein Kretin würde glauben, daß er gescheiter ist als zB Dr. Matthias Riedl und die in den Rezepten konkretisierten Ratschläge in den Wind schlagen; und auf gut Glück drauflos kochen. Aber man kann das Rezept nach eigener Façon weiterentwickeln, etwa so:

Paprika und Knoblauchzehen auf ein Backblech legen und im Ofen mit der Grillfunktion ca. eine Viertelstunde grillen, bis die Haut schwarz ist, den Knoblauch wenn er Farbe zieht, schon vorher herausnehmen und auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Cashew-Kerne in der Pfanne ohne Fett anrösten. Von den Paprikaschoten die Haut abziehen. Paprika, Cashewkerne, Knoblauch, getrockneten Oregano, geräuchertes Paprikapulver, Weißweinessig und Olivenöl in ein hohes Gefäß füllen und mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Weißweinessig abschmecken. Linsen-Fusilli lt. Packung in Salzwasser bißfest garen. Die Fusilli mit der Paprika-Sauce verrühren und mit Parmesan und Petersilienblätter bestreuen.


Fazit

Da haben wir noch ein Schäuferl nachgelegt: der Paprika wurde gegrillt und nicht nur im Ofen gegart; und die Cashewnüsse wurden nicht gekocht sondern angeröstet. Somit wurden mehr Röstaromen herausgekitzelt.

Grillpartysalat

Am Sonntag gibt es ausnahmsweise Fleisch, genauer gesagt: Wurst, noch genauer: Chorizo. Bis Mai haben wir dem Fleisch abgeschworen. Aber dann geht’s wieder weiter. Dann werden wir unserer Lieblingsfleischerei Ringl wieder einen Besuch abstatten. Fisch & Hühnchen sind weiterhin erlaubt.

Draußen ist es kalt… und drinnen heimelig warm. Der Salat erinnert an eine Grillparty wie im Sommer. Mit einer Knoblauchmeistersauce, die scharf wie Chili ist, nur halt ohne Chili. Mit österreichischem Knoblauch und keinem Weitgereisten, vielleicht deshalb schmeckt es so scharf. Gegrillter Paprika, Räucherpaprika, geröstete Mandeln… warmer Kartoffelsalat; das Grillrot am Teller steht in herrlichem Kontrast zum Grau, Naß, Kalt von Draußen. Dadurch ergibt sich erst recht ein wohliges Gefühl im Drinnen: so wohlig, wie es sich nicht  einmal im Sommer anfühlt.

Nach Anne Fleck, Salate der Superlative, S. 180

Curry-Carfiolsuppe und Mangalitza-Schopfbraten mit Brokkoli

Statt einem Sonntagsbraten, etwas Scharfes und Würziges einmal mit Curry und einmal mit Soja. Schopfbraten ist nicht das teuerste Fleisch, aber für mich zählt es zu den besten Stücken, die man haben kann.

Es gibt kein Bier auf Hawaii in Katar, drum bleib ich hier.

Der Schlager von Paul Kuhn ist aktueller denn je, wenn auch in leicht abgewandelter Form.

Vorspeise Curry-Carfiolsuppe

Rezept

Von einem Lauch den weißen Teil in Scheiben schneiden, in 1 EL Kokosöl anschwitzen, 1 gelben Karfiol in Röschen teilen, dazugeben, mit einem ½ L Gemüsebrühe (die man vorher selber gemacht hat) aufgießen, salzen, weichkochen. 200 ml Kokosmilch und 2 TL Currypulver dazugeben, ein paar Minuten mitköcheln und dann pürieren. 2 EL Limettensaft und den Abrieb einer Schale von einer Limette einrühren, abschmecken. Mit griechischem Joghurt und gerösteten Kürbiskernen servieren.

Inspiriert von Dr. med. Anne Fleck, Schlank für Berufstätige, S. 67

Hauptspeise Mangalitza-Schopfbraten mit Brokkoli

Rezept

2 Scheiben vom Mangalitza-Schopfbraten beidseitig in der Pfanne mit wenig Olivenöl braten. Das Fleisch im Backrohr warmstellen. In der gleichen Pfanne die in Röschen geteilten Brokkoli hineingeben, kurz anbraten und  2 geschälte und gewürfelte rote Paprika und 1 geschälten und gewürfelte Avocado dazugeben.  Mit Sojasauce ablöschen und 2 bis 2 EL Wasser dazugeben, in der Pfanne ein bißchen warten bis die Flüssigkeit verkocht. Anrichten Gemüse auf einen Teller legen, den Schopfbraten in Streifen schneiden und darauf drapieren, gegrillte Tomaten darauflegen und servieren.

Inspiriert von Dr. med. Anne Fleck, Schlank für Berufstätige, S. 93


Gefüllte Spitzpaprika mit Paradeissauce

Kann sein, daß das mit Risottoreis anders schmeckt, der im Originalrezept steht. Wir hatten Grünkern und da hat uns was gefehlt: wir tippen auf das Faschierte! Ohne Fleisch geht’s doch nicht. Idealisch wäre das mit Reis und gemischtem Faschierten.


Rezeptur Gefüllte Spitzpaprika mit Paradeissauce

Gefüllte Spitzpaprika Fein gehackte Zwiebel und Knoblauch in Butter anschwitzen. Grünkern dazugeben, kurz mitschwitzen, mit Weißwein aufgießen, einköcheln. Dann mit Gemüsebrühe aufgießen. Thymian, Lorbeerblatt, Basilikum und Salbei dazugeben und köcheln bis der Grünkern bißfest ist. Abseihen. Mit ein wenig passierten Tomaten und geriebenem Bergkäse verrühren. Paprika entkernen, mit der Grünkernmischung füllen, eine Form mit Olivenöl ausschmieren, Paprika einlegen, mit Olivenöl beträufeln, bei 200 Grad etwa 20 Min. im Ofen garen. Paradeissauce fein gehackte Schalotten und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen. Passierte Paradeiser dazugeben, Thymian, Salbei, Basilikumblätter, Lorbeerblatt in die Sauce geben, etwas Salz und Honig einrühren. Eine halbe Stunde leise köcheln lassen. Anrichten Sauce durch ein Spitzsieb pressen. In erwärmte Teller gießen, die Paprika hineinlegen.


Den „Gefüllten Paprika mit Paradeissauce“ aus dem Buch „Österreich vegetarisch“ (Neunkirchner, Seiser), S. 94 nachempfunden.