Caesar Salad

„Magst du einen Caesar Salad?“ „Aber nur wenn Huhn dabei ist. Und das Huhn muß Cäsar heißen.“ Doch in einem echten Caesar Salad ist kein Huhn dabei. Und er hat auch nichts mit Julius Cäsar zu tun. Er wurde als Notprogramm im Restaurant „Caesar‘s Palace“ erfunden. Als eine Kompanie Touristen unversehens bei der Türe hereinschneite, hat der Koch alles hineingeschmissen, was gerade noch zur Verfügung stand. Das war Römersalat, Croûtons, Vinaigrette und Parmesan. So geschah es A.D. 1924 in Tijuana. Und daran halten Anne Fleck und wir uns heute noch. Der Salat heißt nur deshalb so, weil sein Erfinder Cesare Cardini war, der Name ist also eine kleine Reminiszenz an den Erfinder. Die Anspielung auf Caesar, dem großen römischen Herrscher, hat aber trotzdem seine Berechtigung, schließlich und endlich ist Römersalat drinnen. Mit dem „Caesar Palace“ Hotel und Casino in Las Vegas hat das allerdings nichts zu tun.

Nächstes Jahr 2024 feiert der Caesar Salad sein hundertjähriges Jubiläum. Aber so lange kann ich nicht warten.

Aus unserer bekannten Reihe „Fleischlose Genüsse“.

„Ich glaube, das Salatbuch wird mein Lieblingskochbuch. Es hat 86 Rezepte, wenn wir mit denen allen durch sind, fangen wir wieder von vorne an.“

Nach Anne Fleck, Salate der Superlative*, S. 142

Waldheidelbeeren und Brokkoli auf Zitronen-Vinagrette

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Eine zerklüftete Küstenlandschaft ist das nicht, aber:

Brokkoli in Röschen teilen und im Rapsöl in der Pfanne drei vier Minuten stark anbraten. Mit Wasser ablöschen, sofort zudecken und zirka vier Minuten das Gemüse dünsten. Deckel abnehmen und nochmal zwei drei Minuten anrösten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In der Zwischenzeit die Zitronen-Vinaigrette zubereiten: Einen Dotter, einen Eßlöffel körniger Senf, zwei Eßlöffel Rapsöl, Saft und Abrieb einer Zitronenschale und zwei Eßlöffel Wasser verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wald-Heidelbeeren und die in Scheiben geschnittenen Nüsse in aufgeschäumter Butter in der Pfanne kurz erwärmen. Anrichten Brokkoli auf dem Teller platzieren, reichlich mit der Zitronen-Vinaigrette beträufeln, Nüsse und Heidelbeeren dazu geben. Mit Quinoa-Pops bestreuen. Gekochten Quinoa mit Zitronensaft abschmecken und servieren.

Inspiriert von Alexander Herrmann Schnell mal was Gutes*, S. 142

Es gibt tatsächlich Heidelbeeren im tiefen Wald irgendwo im Burgenland (von Iris, Gemüseraritäten, Purbach)!

Blunzn-Äppl-Stäpl

Blutwurst-Apfel-Stapel garniert mit Blutampfer. Apfelscheiben werden mit Ziegenkäse abwechselnd in mehreren Schichten aufgestapelt, dazwischen Blutwurstscheiben. Die Stäpl werden mit einer Spezial-Honig-Vinaigrette übergoßen und dann kommen  sie für ein paar Minuten ins Backrohr.