Was den Franzosen alles einfällt, um einen Hamburger aufzuwerten: Yves Camdeborde macht ein Patty mit einer Mischung aus Rindsfaschiertem und Stopfleber. Die Stopfleber haben wir ersetzt durch gewöhnliche Hühnerleber. Um das Fett der Stopfleber auszugleichen, kam bei uns Gänsefett dazu.
Das Rezept
4 Hamburger Brötchen
½ kg Rindsfaschiertes
100 g Hühnerleber
1 EL Gänseschmalz
2 Tomaten
Salatblätter
Essiggurken
Butter
Erdnußöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Die Hühnerlebern hacken. Das Rindsfaschierte, die Hühnerleber, und das Gänseschmalz gut vermischen, salzen, pfeffern und zu runden Laibchen formen, leicht andrücken, in den Kühlschrank stellen. Die Tomaten aufschneiden, mit den Salatblättern mit Essig und Öl anmachen. Die Hamburger Brötchen halbieren und auf den Schnittflächen rösten. Gleichzeitig die Laibchen in einer anderen Pfanne mit Butter und Erdnußöl beidseitig anbraten, bis sie durch sind. Herausnehmen und abtropfen lassen. A n r i c h t e n Zuerst Salatblätter, dann Tomaten, Gurkerl, Lebersteak und wieder retour.
Inspiriert von Yves Camdeborde, Simplement Bistrot des nouvelles recettes pour tous les jours, Hamburgers au foie gras, S. 120
Die Rezepte im Kochbuch sind in der Ich-Form geschrieben, zB: Je melange tomates et salade, j’assaisonne de vinaigrette, et je réserve. Das ist eine nette Abwechslung, ich kann diesen Stil aber nicht übernehmen. Auf deutsch macht mir das einen leicht vertrottelten Eindruck, so als ob man mit sich selbst spräche.
Bei Yves Camdeborde gibt es Angaben für die unterschiedliche Gardauer für saignant, à point und bien cuit wie bei echten Steaks. Bei uns ist ja Hühnerleber dabei, da muß alles gut durch sein.
Ergebnis
Es war sehr gut, aber ich glaube nicht, daß wir das wiederholen werden. Die Hühnerleber hat man fast nicht herausgeschmeckt, wir hätten mehr nehmen sollen, Senf & Ketchup hätten es endgültig verdeckt. Dabei können wir uns einen Hamburger ohne S&K kaum vorstellen. Das ist halt der Jammer bei Fastfood-Gerichten: man schmeckt entweder nur Mayonnaise oder Ketchup oder Senf. Ohne ist es lasch.


















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