Charlie-Harper-Gedächtnisfrühstück

Wir haben uns zwei Kaffeetassen* gekauft, wie sie bei „Two and a Half Men“ vorkommen, im Haus am Strand von Malibu. Nach dem Ausscheiden von Charlie Sheen wurden auch die Kaffeetassen aussortiert. In memoriam Conchata Ferrell (Berta).

Eierspeis mit Speck und Jungzwiebeln. Dazu im Toaster aufgewärmte Topfenhafer-Pogatschen und getoastetes Grahambrot.

Gastwirte sprachlos: Würstelsieder sucht 200 Österreicher für kostenlose

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Erweitertes kontinentales Frühstück, aber nur der deftige Teil: mit gebratener Knoblauchwurst in Naturhaut mit Senf. dazu Rührei und Brot. Senf von Farmfoodies, Brot und Semmeln vom Mauracherhof und die Wurst kam von Ringl. Süßen Senf gekostet, scharfen Senf gekostet, ich kann mich nicht entscheiden, welcher besser ist, man muß einfach beide nehmen.

Der Titel wurde dieses Mal inspiriert von irreführender Werbung à la „Zahnärzte sprachlos: Zahn-Spezialist sucht 200 Österreicher für kostenlose“. Besten Dank dafür. Wenn man das Smartphone waagrecht hält, kommt das letzte Wort zum Vorschein: Beratung. Kommt leider auch auf Seiten großer Medienhäuser vor. Wer nun geglaubt hat, daß es bei uns vielleicht doch etwas kostenlos gibt, nein, den muß ich enttäuschen. Vielleicht die Empfehlung, im Internet aufzupassen. Nicht überall draufdrücken.

Achtung scharfer Hund!

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Als Katerfrühstück nach Silvester gelüstete es uns nach einem Hot Dog. Nach einigem Kochbuchwälzen von „Hot Dogs“ von Russel van Kraayenburg* wurde die Entscheidung gefällt zugunsten des Danger Dogs; dieser Hot Dog wird mit Bacon umwickelt, aber wir hatten ja vorgesorgt und hatten Würstel und Speck bei der Hand. Der Danger Dog ist genau das Richtige, um einen Kater zu vertreiben. Achtung das ist kein Kindergeburtstag mit Senf und Ketchup, der ist scharf! Die Hot Dog Sauce wird mit reichlich Chili, Knoblauch und Cayenne-Pfeffer gemacht. Der Danger Dog kann seine Herkunft aus Mexiko nicht verleugnen. Er entstand in den Fünfzigerjahren des Zwanzigsten Jahrhunderts in Tijuana. Illegale Straßenverkäufer brachten ihn unters Volk, daher der Name „Danger Dog“. In New Jersey wurde er abgewandelt und hier ist er nun:

Für 4 Portionen

Brötchen 21 Gramm (also einen Würfel) frische Germ (Hefe) und 60 Milliliter lauwarmes Wasser, eine Prise Zucker und einen Teelöffel Mehl verrühren und aufgehen lassen. 120 Milliliter lauwarmes Wasser mit 300 Gramm Mehl, einem Teelöffel Salz, drei Eßlöffel Zucker und vier Eßlöffel Olivenöl verrühren, die Germ-Mischung dazu geben und mit dem Knethaken den Teig rühren bis von der Innenwand der Schüssel der Teig herunterkommt. Zudecken und auf einem warmen Platzerl zwei Stunden lang gehen lassen. In der Zwischenzeit die klassische Hot Dog Chili Sauce vorbereiten. Eine große fein gehackte Zwiebel in zwei Eßlöffel Olivenöl anschwitzen. Vier geriebene Knoblauchzehen dazu geben und kurz mitschwitzen, einen Teelöffel Kreuzkümmel, einen Teelöffel getrocknete Chili eine Prise Cayenne-Pfeffer und Hundertfünfzig Gramm Tomatenmark dazu geben und kurz mitschwitzen. 400 Gramm Rinderfaschiertes dazu rühren. Fünf bis sechs Minuten anschwitzen. Etwa 200 Milliliter Rinderbrühe dazugießen. Mit Salz abschmecken. Etwa dreißig Minuten köcheln lassen. So. Zurück zu den Brötchen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in vier Teile teilen, alle Teile durchkneten. Mit dem Nudelholz viereckig ausrollen und den Teig mit den Handflächen aufrollen, die Enden zudrücken, die Teile in die Hotdog-Form geben und eine Dreiviertelstunde zugedeckt gehen lassen. Bei 200 Grad etwa eine Viertelstunde backen. Während das Brot bäckt, um die Wiener Würstel Speck wickeln und mit Holzspießchen befestigen. Und in Butterschmalz frittieren.

Die Spieße nicht vergessen herauszunehmen.

Anrichten Die Würstel abtropfen lassen, die Brötchen aufschneiden und das von den Spießen befreite Würstel hineinlegen. Mit ordentlich Hot Dog Chili Sauce und grob gehackten Zwiebelstücken servieren.


Und wir Nicht-Amerikaner wissen nun, woher der Hot Dog seinen Namen hat.


Nach Russel van Kraayenburg, Haute Dogs, English, p. 64 oder Russel van Kraayenburg, Hot Dogs*deutsch, S. 66. Ich empfehle die englischsprachige Originalfassung, da in dieser die Herkunft des Namens „Danger Dog“ richtig erklärt wird.


Sofrito-Eierspeise mit Guanciale

https://kuechenereignisse.com/2018/09/25/sofrito-eierspeise-mit-guancale/

Mit Kirschtomaten und Pecorino ergibt das eine Eierspeise ganz nach Herzenslust. Sie eignet sich zur Labung nach einer langen Nacht genauso wie nach einem anstrengenden Tag.

Shakshuka nach Dr. Shakshuka mit Schabbat-Brot

Shakshuka nach Dr. Shakshuka

Am Sonntag wurde im Fernsehen gezeigt, wie Dr. Shakshuka das Shakshuka zubereitet. Wir haben uns das angesehen und waren begeistert. Da kommen rein: Jalapenos, Tomaten, Knoblauch und Eier, Paprikapulver und Chiliflocken. Und viel Olivenöl. Aber gar kein Zwiebel und kein Wasser, wie es von Dr. Shakshuka extra angemerkt wurde.

Salsiccia-Eierspeise

Wursthaut abziehen, in Scheiben schneiden, in einer Pfanne in Olivenöl anbraten, Zwiebel mitanschwitzen, Paprikastreifen dazu, Eier mit Salz und Schnittlauch verrühren, in die Pfanne gießen, kurz mitbraten und im Backrohr auf Grill 120 Grad bis es schön goldbraun wird. Pfeffern. Salzen.