Kalbsleber im Speckmantel

Für die Zeitschrift „Beef!“ ist die Leber eine „Gourmetinnerei“. Über diesen Ausdruck musste ich einen Moment sinnieren. Was für ein Ei? Das Wort Innerei hat es ja nicht so richtig bis in die Mitte unserer kulinarischen Gesellschaft geschafft. Und erst recht nicht in der Form als zusammengesetztes Hauptwort. Die einzige Innerei, die auch heute ab und zu noch gegessen wird, ist die Leber. Eine Kalbsleber hat etwa 1,8 kg und wird nach diesem Rezept im Ganzen gebraten. Das macht Spaß, in so großem Stil zu kochen. Es ist aber auch ziemlich viel, um es hernach zu verdrücken. Für uns, die wir nur zu zweit sind, bedeutet das, dass wir sie auf mehrere Mahlzeiten aufteilen werden.  Damit es trotzdem halbwegs abwechslungsreich bleibt, gibt es die Kalbsleber in 2 Varianten. Mit Feigensalat oder mit Rettich-Chicorée-Salat.

Geröstete Kalbsleber und Süßkartoffel

Die Zwiebelscheiben in brauner Butter rösten. Alles Folgende auch in brauner Butter rösten. Boskoop-Aäpfel schälen, Gehäuse ausstechen, in Scheiben schneiden, rösten. Speckstreifen braten. Kalbsleber rösten.  Süßkartoffel bei 180 Grad eineinhalb Stunden ins Backrohr. Dazu Endiviensalat mit getrockneten Tomaten. Darüber Urfa Chili.

Gebratene Rindsleber mit Feigensalat

und einer Vinaigrette aus Zwiebel, Senf und Walnussöl. Zum Feigensalat kam knackiger Romanasalat hinzu, sowie bitterer Chicorée in rot und weniger bitter in Weißgelb, sowie Rucola, aufgepeppt mit gebratenem Speck und verfeinert mit Walnüssen.