Es gibt Gulasch!

Andrassy-Gulasch, Damengulasch, Esterhazy-Gulasch, Pester Gulasch, Kalbsgulasch

Fast 5 kg Fleisch wurde zu Gulasch verarbeitet, wobei alles bis auf das Kalbfleisch in einem großen Topf gekocht wurde.

1,3 kg Bio-Alpenfleisch Tirol

1,1 kg Bio-Weidebeef Schreckbauer

1,4 kg Hintere Nachwade

1 kg, Kalbsrosé

Ist das Gulasch nun eine ungarisches Gericht oder ein österreichisches?

So einfach ist die Frage nicht zu beantworten. Ursprünglich stammt es aus Ungarn, von den Hirten der Rinderherden, gulyás heißt ja auch auf ungarisch „Hirte“. Doch Wien wurde zur Gulaschhauptstadt! Das Gulasch wurde von den Wienern begeistert als Bereicherung aufgenommen. Anfangs nannte man es „Ungarisches“ oder „Wiener Kollaschfleisch“, und so fand es rasch Eingang in die Wiener Küche. 50 verschiedene Gulaschsorten listet Ingrid Haslinger in ihrem Buch „Wiener Küche – Kulturgeschichte und Rezepte“ auf. Und dabei sind nur die mit Rindfleisch erwähnt, und davon gibt es noch mehr. Die Wiener Bevölkerung hatte eine Leidenschaft erfüllt. Ein Wirtshaus, das etwas wert auf sich legte, hatte ein eigenes Gulasch auf der Speisekarte, das sich oft nur in einer bestimmten Einzelheit von anderen unterschied und meist nach dem Wirtshaus benannt war.

Gulasch ist ein Gemeinschaftserzeugnis von Ungarn und Wien wie so vieles. Es ist ein bisserl wie bei Arnold Schwarzenegger; – der ist ja bekanntlich in der Steiermark geboren und hat in den USA Weltkarriere gemacht.

Bald hatte man auch erkannt, daß das Gulasch ein einzigartiger Zauber umwob, als wär es von Joanne K. Rowling erfunden. Je öfter man es aufwärmte, desto besser schmeckte es! Da entfaltete es erst sein Aroma!  Sowas kann man nicht erfinden.

Es riacht nach’n Gollasch vom vurigen Tag, ´s is nämlich erst als a aufgwarmter guat!

Berichtete ein gewisser Eipeldauer, nach Ingrid Haslinger „Wiener Küche“, mandelbaums feine gourmandisen, 2018, S. 98

Das muß ich jetzt eh nicht extra sagen, daß die Hofköchin das Gulasch oder besser gesagt die Gulasche, es waren ja mehrere, schon am Samstag zubereitet hat.

Urungarn hatten getrocknetes Fleisch und Tarhonya dabei; Tarhonya ist ein getrockneter Eierteig, der zu kleinen Kugerln, Graupen genannt, gerollt wird. Und so gibt es auch bei uns ein Gulasch mit Tarhonya. Folgende Gulasche wurden von der Liste bei Ingrid Haslinger ausgesucht:

Andrassy-Gulasch                     Rindsgulasch, mit Rohscheiben und Topfenhaluschka

Topfenhaluschka ist ein ungarisches Nudelgericht mit Topfen notabene.

Rohscheiben: so nennt man in Wien die Kartoffelchips, weil sie roh ins heiße Fett geworfen werden er. Berühmt sind die Rohscheiben vom Schweizerhaus im Prater, sie werden auf einem Teller serviert. Dazu ein Krügerl Budweiser und – paßt!

Damengulasch                           Saftgulasch mit Erdäpfelnudeln, mit harten Eiern und gehackter grüner Petersilie

Esterhazy-Gulasch                    Rahmgulasch mit in Julienne geschnittenem und in Butter gedünstetem Wurzelwerk

Pester Gulasch                          Saftgulasch mit grünen Paprikawürfeln und Tarhonya, benannt nach dem Stadtteil Pest in Budapest. Die frischen Paprika machen einen großartigen Kontrast.

Obendrein wurde auch ein Kalbsgulasch gemacht. Die Hofköchin hat sich nicht lumpen lassen.

Paprika ist ein wesentlicher Bestandteil von Gulasch. Fürs Papriciren nahmen wir echtes ungarisches Paprikapulver, das wir beim Meinl am Graben erstanden, und zwar einmal scharf und einmal edelsüß. Die Kunst besteht nun darin, soviel Paprikapulver von der einen als auch von der anderen Sorte zu nehmen, daß es zu einem ausgewogenen Geschmackserlebnis kommt. Manche Köche werden schon vom Kochen satt.


Wir haben nicht auf Rezepte aus dem Buch von Ingrid Haslinger zurückgegriffen, sondern auf ein altes original ungarisches Familienrezept von der Hofköchin.

Rezept Ungarisches Gulasch (altes Familienrezept)

4 Scheiben 3 mm dicken Mangalitza-Speck in einer großen Kasserolle auslassen. 1 kg fein gehackten Zwiebel darin anschwitzen. Wenn Zwiebeln goldbraun sind, also etwas mehr als glasig, die Fleischstücke dazu geben. Bis auf das Fett herunterköcheln, dauert zirka 40 Minuten. 4 gehäufte EL süßes Paprikapulver dazugeben und 2 TL scharfes Paprikapulver. 3 TL gemahlenen Kümmel, 3 TL Waldviertler Majoran, Herd zurückdrehen, damit das Paprikapulver nicht bitter wird. Verrühren. Mit Wasser auffüllen, bis das Fleisch bedeckt ist. Salz und 8 geriebene Knoblauchzehen dazugeben. 3 Tomaten und 2 entkernte grüne Paprika dazugeben. Einmal aufkochen und auf mittlerer Hitze köcheln lassen, etwa 1 ½ bis 2 Stunden, zugedeckt. Wenn nötig, Wasser nachfüllen. Hin und wieder umrühren.


Die Gulasche werde ich ins Büro mitnehmen, jeden Tag ein Gulasch – aber immer ein anderes!


Nach diesem besonderen Wochenende kramte ich einen 10 Jahre alten St. Laurent hervor, von Umathum in Frauenkirchen.

Fotos und Text © 2025 https://kuechenereignisse.com

Kohlauflauf mit Rindsfaschiertem und Buchweizen (lasagneartig)

Kohlauflauf mit Rindsfaschiertem und Buchweizen

Willst du immer weiter schweifen?

Sieh, das Gute liegt so nah.

Lerne nur das Glück ergreifen,

Denn das Glück ist immer da.

Erinnerung, Goethe, 1769. Aus diesem Gedicht erwuchs die Redewendung „Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah.“ Lernt man Goethe überhaupt noch am Gymnasium? Dazu fällt mir gleich noch ein Goethe-Spruch ein: „Irrend lernt man.“ Für diese Weisheit bemüht man heutzutage den englischen Ausdruck trial and error. So als ob der Klassiker aus Weimar nicht schon längst einen Satz dafür geprägt hätte.

Heute am ersten Tag der wieder gekehrten Normalzeit hatten wir keine Kohlsuppe sondern eine Wintergemüsesuppe. Zum Kohl (ndt. Wirsing) gesellten sich Karotten, Sellerie, Brokkoli, Karfiol und Kohlrabi. Eigentlich ist es ja eine Normalzeitgemüsesuppe; wir begrüßen hiermit die Normalzeit, stellen die Uhren und rasen zurück aus der Zukunft in die Gegenwart.

Auch in der Küche bestätigt sich: Irrend lernt man.


Bei Ottolenghi wird aus diesem Motto gleich eine ganze test kitchen. Die Hofköchin (vorm. Küchenfee) hatte die Idee, aus Radi, der schon etwas weich geworden ist, Chips zu machen. Die Chips werden feingeschnitten und nebeneinander auf einem Backblech ausgelegt und im Backrohr getrocknet. Daraus wurde nichts. ein paar Streifen waren schon braun, derweil andere noch keine Farbe genommen hatten.


Aus Goethes „Irrend lernt man“ entstand keine Redewendung. Vielleicht könnte man ja in einer Art Gegenbewegung, im Sinne von vermehrt Schönes, Goethe ins Deutsch einbringen.

Lektion 1: Wir bilden einen Satz beginnend mit „Irrend lernten wir…“ oder „Irrend lernte ich…“

  • Irrend lernten wir, daß es viel besser schmeckt, verschiedene Gemüsesorten zu nehmen, als nur Kohl.
  • Irrend lernte Franzi, daß man nicht auf die heiße Herdplatte greift.
  • Irrend lernte ich, beim Durchschreiten von Glastüren etwas mehr Vorsicht walten zu lassen.
  • Jetzt du.

Die Hofköchin hat heute gekocht:

  • Gemüsesuppe mit Kohl (ndt. Wirsing), Karotten, Sellerie, Brokkoli, Karfiol und Kohlrabi
  • Erdäpfelgulasch mit Laibchen vom Rindsfaschiertem (Angus)
  • Letscho ist kombinierbar mit Laibchen, etc. (o. Abb.)
  • Kohlauflauf mit Rindsfaschiertem und Buchweizen. Das schmeckt wie Lasagne, nur ohne Sauce béchamel. Eine Erfindung der Hofköchin. REZEPT Große fein gehackte Zwiebel in Olivenöl leicht anschwitzen. 300 g Rindsfaschiertes dazu geben, anbraten, damit nichts roh bleibt. 1 EL Tomatenmark dazu geben und kurz mitschwitzen. Mit 2 Schöpflöffel Rinderbrühe von gestern aufgießen. Herd auf mittlere Hitze zurückdrehen. 1 TL Kümmel, 1 TL rotes Paprikapulver, 1 TL Majoran, 3 geriebene Knoblauchzehen dazugeben und eine halbe Stunde köcheln lassen, In der Zwischenzeit 100 g Buchweizen in 200 ml Salzwasser bißfest kochen. Den halben Wirsing in mundgerechte Stücke schneiden, in einer Bratpfanne in Olivenöl scharf anbraten, dazwischen salzen. und wenn es schon etwas angebraten ist, mit einem Schöpfer Rindsuppe aufgießen und einköcheln. Buchweizen, Fleisch und Kraut miteinadner vermischen. Wenn nötig abschmecken mit Kümmel oder Salz. Dann in einer ofenfesten Auflaufform geben, reichlich mit Sauerrahm bestreichen. und im Backrohr bei 180° C überbacken, so etwa 20 Min. und zum Schluß ein bißchen draufgrillen.
  • Kohlrabi-Erbsen-Gemüse (o. Abb.)

Die Hofköchin hat in die Suppe, das Kartoffelgulasch, den Kohlauflauf und das Letscho Leinsamen hineingeschummelt. Das schmeckt man überhaupt nicht heraus. Irrend lernten wir, wie wichtig Ballaststoffe sind.

Ungarisches Würstelgulasch mit Gurkensalat

Wir hatten Knackwurst von der Fleischerei Ringl zu Hause und von den Kartoffeln war uns noch vom letzten Mal viel übrig geblieben, wir haben eine Kolbasz aus Ungarn bekommen und daher gibt es dieses Mal: ein ungarisches Würstelgulasch mit Gurkensalat nach einem alten, traditionellen Rezept, aus mündlicher Überlieferung.

Rezept Ungarisches Würstelgulasch mit Gurkensalat

2 fein gehackte Zwiebel, eine Scheibe , in Würfel geschnittenen weißen Speck in 2 EL Schmalz anschwitzen. Zirka 1 kg festkochende Erdäpfel und ½ kg mehlig kochende Erdäpfel schälen, würfeln, zu den Zwiebeln geben, kurz mitkochen, 3 TL Paprikapulver 1 TL Kümmel, 2 TL getrockneten Majoran dazugeben, durchrühren und mit Wasser aufgießen bis es zugedeckt ist. Salzen. Einen frischen Paprika entkernen und hineinlegen für den Geschmack nur, hin und wieder umrühren.

Die mehligen Kartoffeln zerkochen und machen das Gulasch cremiger; die Festkochenden bleiben zum Beißen.

Wenn die Kartoffeln bis zirka ¾ fertig sind, 2 in Würfel geschnittene Knacker und eine in Scheiben geschnittene Kolbasz (ungar. Wurst mit leichter Schärfe) dazu geben und fertigkochen. Gurkensalat Gurken schälen und in feine Scheiben mit der Mandoline schneiden, salzen und ein bisserl ziehen lassen. In der Zwischenzeit Joghurt (oder Sauerrahm) mit geriebenem Knoblauch, Salz, etwas Apfelessig verrühren, die Gurkenscheiben ausdrücken und mit dem Joghurt vermischen, bis zum Servieren ziehen lassen. Anrichten Paprika herausnehmen. Gulasch und Gurkensalat mit einer Semmel servieren.


Nase und Mund – der Gulaschtest

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Wie wichtig doch sind Nase und Mund: für die olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung. Ich beiße hinein in den frisch getoasteten Sandwich mit Linsen-Aufstrich und? Nichts. Ich beiße hinein in das Schinkenbrot und auch nichts. Ich probiers noch einmal mit dem Rotkraut-Aufstrich, auch wieder nichts. Daß Corona einhergeht mit triefender Nase, Kopfweh, Husten, allgemeiner Müdigkeit war mir klar. Aber mit dem Abhandenkommen des Geschmacks- und Geruchssinns habe ich nicht gerechnet. Nun kann ich vom Salztiegerl ein Löfferl kosten, als wäre es nichts; oder eine Zitrone ausschlürfen, oder ein Stück Punschtorte verschlingen, auch das bekümmert mich wenig. Es ist nicht zu erkennen, was man ißt. Mittlerweile ist es besser, aber: ich muß bewußt hineinschmecken, selbst bei intensiven Aromen, dann ist es schwach, wie der Nachhall längst vollzogener Genüße, ein schaler Nachgeschmack nur. Eine Erinnerung an früher. Sollte das das Ende sein? Küchenereignisse sind sinnlos, wenn man sie nicht riechen und schmecken kann. Ich hoffe, die Geschmacksnerven kommen bald wieder zurück; wir trainieren sie mit frischen, in der Hand gewuzelten Kräutern, um die Aromen aufsteigen zu lassen. Zimt rieche ich nicht, aber eine Gewürznelke. Ein Gulasch wurde gemacht, mit viel Tomaten, Paprika, Zwiebel und viel Paprikapulver, um auch diesen Geschmackssinn zu reaktivieren. Mit Corona fühlt man sich wie in Watte gepackt, das kann auch Nase und Mund betreffen.


Gulasch mit Kürbiskraut auf die ungarische Art

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Auf Verdacht hatten wir einen ganzen Kürbis mit dem Namen „Crown Prince“  mitgenommen. Dieser Plutzer schmückte eine Woche lang die Arbeitsfläche in unserer Küche, bis der Plan reifte, was wir damit anfangen könnten. Mir schwebte ein Kürbiskraut vor, wie ich das aus der Kindheit kenne. Im Burgenländischen Kochbuch fanden wir ein Rezept, zu dem angemerkt ist, dass es sich hierbei um eine Beilage handelt, die zu allen Fleischspeisen und Fisch gegessen wird. Die Küchenfee warf ein, mit Pörkölt wird es ein ungarischer Klassiker, womit es beschlossen war, was damit geschehen soll. Und was soll ich sagen: dieses Gericht von solch unnachahmlichem Geschmack zu kochen, war die goldrichtige Entscheidung! Und es fügte sich das eine ins andere. Denn die Kürbissorte „Crown Prince“ ist besonders gut für Kürbiskraut geeignet: das Fruchtfleisch zerfällt beim Kochen nicht gleich zu Matsch. Das geschnittene und anschließend gekochte Kürbiskraut sieht so aus wie Kraut. Und es hat einen ausgeprägt guten, frischen Geschmack, der die Zunge nach mehr lechzen läßt. Nicht umsonst ist der Crown Prince der König der Kürbisse.

Das Pörkölt und der Sauerrahm brachten das Kürbiskraut zur Vollendung. Jeder Teil für sich ist ein Genuß. Doch in dieser einmaligen Kombination, wie es nur ein Klassiker der Küche für sich geltend machen kann, ist es unwiderstehlich und verlangt nach dem einen Schöpflöffel mehr, der den Genuß verrät, den man an ihm hat. Und dann noch einen. Und so weiter. Man muss sich zwingen, aufzuhören.

Auf Ungarisch nennt man das Kürbiskraut Tökfőzelék, was soviel bedeutet wie Kürbiseintopf.

Rezept Gulasch mit Kürbiskraut auf die ungarische Art

Für 4 Teller

Einen halben Crown-Prince-Kürbis, zirka 1,3 kg, mit einem robusten Sparschäler schälen und einem Löffel entkernen. Mit der Zauberette grob raspeln. Salzen und durchkneten. 40 Minuten ziehen lassen.

Vor dem Halbieren den Kürbis im Backrohr erwärmen, damit er weicher wird und sich leichter schneiden läßt. Das nehmen wir uns für das nächste Mal vor. Ein so großer Plutzer wie der Crown Prince hat nur im Ofen Platz. Kleinere wie den Hokkaido könnte man auch in einem Topf mit Wasser weichkochen. Wir haben den Kürbis mit dem Sparschäler geschält, das hat sich bewährt.

Wie man einen Kürbis teilt und schält

In der Zwischenzeit eine feingehackte Zwiebel in 80 Gramm zerlassener Butter hell anschwitzen. 70 Gramm Mehl dazu geben und eine helle Einbrenn machen. Die Kürbisraspeln gut ausdrücken und zur Einbrenn geben. Gut durchrühren. Zwei bis drei Esslöffel Sauerrahm und nach und nach Rinderbrühe dazugießen, jedoch vorsichtig, da das Kürbiskraut noch Flüssigkeit läßt, nicht, daß es zu viel Flüssigkeit wird. Gut durchrühren, bissfest kochen. Zum Schluss einen halben Bund Petersilie, einen ganzen Bund Dille, Paprikapulver und Sauerrahm nach Geschmack, sowie etwa einen Viertelliter Gemüsebrühe einrühren.

Pörkölt wie hier machen. Vor dem Servieren mit Paprikapulver bestreuen.


Gansl-Frikassee

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Was macht man, wenn vom Ganslbraten noch etwas übrig bleibt? Dieses Gansl-Frikassee im Gulasch-Stil mit Tarhonya läßt keinen Zweifel aufkommen, das ist das richtige Gänsebraten-Nachnutzungsgericht.

Klein gehackte Zwiebeln in Butterschmalz anschwitzen, in feine Scheiben geschnittene Jungzwiebel und geschälte und in Rauten geschnittene rote und gelbe Paprika dazu geben, ein paar Minuten mitschwitzen. Majoran, Kümmel, rote Paprikapulver einrühren, mit Hühnerfond aufgießen und etwa eine Viertelstunde leise köcheln. Das zerzupfte Ganslfleisch dazu geben. Ein paar Minuten mitköcheln lassen und dann mit Kartoffelstärke binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tarhonya fein geschälte Zwiebel auf Butterschmalz anschwitzen, Tarhonya dazu geben und goldbraun anrösten. Mit Gemüsefond aufgießen und Tarhonya fertiggaren. Anrichten Tarhonya und das Gansl-Frikassee auf dem Teller anrichten und mit einem Klecks Sauerrahm garnieren.

Kartoffel-Gulasch mit Kolbász

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Keine Wiesn, aber das Kartoffel-Gulasch bleibt, wie es ist. Mit kolbász.

Eine Scheibe geräucherten Speck, zirka 60 g, in Würfel schneiden. In einen Sautoir geben, kurz auslassen, zwei gehackte Zwiebel dazu geben und ein paar Minuten mitschwitzen. 900 g gewürfelte, geschälte Kartoffel dazugeben, Salz und Pfeffer, Majoran, Kümmel und rotes Paprikapulver dazu geben, durchrühren und mit Rinderbrühe aufgießen, sodass die Kartoffeln bedeckt sind. Köcheln bis die Kartoffeln weich sind. 200 g in dicke Scheiben geschnittene Kolbász dazu geben, ein paar Minuten mitköcheln, abschmecken.Mit Pusztasalat servieren.

Burgenländisches Eierschwammerl-Gulasch mit Knödeln auf die Wiener Art

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Weil grad Eierschwammerlzeit ist: Im Eierschwammerlgulasch vereinigt sich Cis- mit Trans-Leithanien. Das Gulasch, das Paradegericht aus Ungarn, wird hier abgewandelt, statt Schweinefleisch kommen Eierschwammerl hochdeutsch Pfifferlinge rein, dazu gibt es Semmelknödel.

Kartoffelgulasch

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Einen halben fein gehackten Lauch und Zwiebel in einem EL Butterschmalz anrösten. Ein halbes Kilo geschälte Kartoffeln „La Ratte“ in Würfel schneiden. Zu den Zwiebeln geben und kurz mitrösten. Ein EL rotes Paprikapulver einrühren und mit einem halben Liter Gemüsefond aufgießen. Salzen, pfeffern. Eine grüne Paprika halbieren, die Kerne entfernen und dazu geben. Leise köcheln lassen, ein bisschen rühren, bis die Kartoffeln weich sind. Frankfurter / Wiener Würstchen und eine Kolbasz in Scheiben schneiden. Zu den Kartoffeln geben, ein paar Minuten köcheln lassen und fertig! Dazu einen Paprikasalat servieren. Jó étvágyat (Guten Appetit)!

Reicht allemal für zwei.