Seezunge, Ponzu, Brokkoli, Reis, Knoblauch-Mayonnaise, grüner Eistee

Kalte Seezunge im Chili-Ponzu-Dressing mit gebratenem Brokkoli, gebratenem Reis und Knoblauch-Mayonnaise. Als Getränk grüner Eistee. Die Seezunge wird kalt und roh genossen, so muss es sein, der volle Fischgeschmack. Dass hier nur der beste und frischeste Fisch erlaubt ist, versteht sich von selbst. Im Kontrast dazu steht der Brokkoli, der schon etwas angebraten ist, dann der Reis, der schon sehr angebraten ist. Doch dann kommen noch die Schalotten, die, auf der Schnittfläche angebrannt, schwarz sind. Gegensätze ziehen sich an. Gegen diese geballte Geschmacksladung kann nur eine Sauce, die kräftig im Geschmack ist wie eine Knoblauch-Mayonnaise, ankommen. Und nur ein Eistee, verstärkt mit Ingwer, als Getränk kann da mithalten.

Thunfisch in der Sesamkruste

Außen gebraten und innen noch ganz roh. Dazu ein Avocado-Mango-Salat. Japan on my mind. Kaum bzw. keine Gewürze für den puren Geschmack und alles frisch zubereitet natürlich, alles puristisch, japanisch halt. Es gibt ja noch ein paar andere Archipele im Pazifik, nicht nur die Japanischen, auf denen roher Fisch hoch im Kurs steht. Aber bei Thunfisch und Sesam denkt man unweigerlich an Japan.

Doppelmatjes mit Apfel- und Selleriesalat

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Mit etwas Verspätung haben wir die Ankunft des neuen Herings, „Hollands Nieuwe“, gefeiert. Im Hafen von Scheveningen findet alljährlich das Volksfest des jungen Matjes statt. Dieses Jahr wurde der Fähnchentag, der „Vlaggetjesdag“, am 16. Juni begangen, wie üblich mit viel Pomp und Musik. Bei uns war es mehr ein kleines Stelldichein im trauten Kreis, aber ganz dem holländischen Brauch verpflichtet. Passend haben wir die Matjes im Traunsee-Geschirr angerichtet, obwohl im Traunsee ja gar keine Heringe vorkommen.

Lachs-Ceviche mit Wantan-Blättern

Lachs-Ceviche mit weißem Zwiebel, Chili und Petersilie. Dazu knusprige Wantan-Blätter. Ceviche hat den großen Vorteil, dass es den unverfälschten Frischegeschmack von Fisch zur vollen Geltung bringt und dabei schnell zubereitet ist. Der Gegensatz zu den frittierten Wantan-Blättern betont die Frische erst recht.