La Pergola Osteria Friulana

Seit rund einem Jahr gibt es in Wien Mariahilf ein neues italienisches Lokal, was nicht weiter bemerkenswert wäre, wenn es sich nicht um ein so uriges Lokal handelte, in dem man abseits vom Pizza-Mainstream die originale friulanische Küche kosten kann. Es soll ja Stimmen geben, die der Pizza jegliche Daseinsberechtigung im Kanon der klassischen Speisen Italiens abstreiten. Sicher nicht kann man so etwas von der Hausmannskost behaupten, die uns im Pergola aufgetischt wurde.

Candele mit Fleischragout

In diesem Rezept gibt es keine Tomaten, aber trotzdem fehlen sie nicht, weil das Fleischragout dafür mit exotischen Gewürzen abgemischt ist. Nach Anna Dente, der Köchin, deren Rezepte im Quinto Quarto verewigt sind, mit Kreuzkümmel und Curry. Die schmeckt man zwar nicht heraus, aber sie geben diesem Gericht die besondere Note.

Das Monte Ofelio

Die Faella-Nudeln haben tatsächlich einen gleichmäßigeren Biss, im Unterschied zu den industriell Angefertigten, die viel zu schnell getrocknet werden und deshalb innen immer kernig bleiben. Das wahre al dente,  konnten wir feststellen, gibt es hier, nachdem wir die Handgefertigten aus Gragnano, der Pasta-Hochburg Italiens, im „Monte Ofelio“ erstanden und sogleich zu Hause zubereitet haben. (Hier geht’s zum Rezept „Spaghettini mit Oliven und Kapern“ am Ende des Artikels.)