Wacholderkuchen mit Blaukraut-Pickles und Blaubeer-Senf

Wacholder, Blaubeeren und Blaukraut. Das ist die Basis dieses Gerichts. Ein Senf, der nicht ausschaut wie ein Senf, aber dann doch unverkennbar nach Senf schmeckt, Blaubeer-Senf, so cremig. Dazu gibt es ein Blaukraut, das eingelegt ist in einer Rotweinessigmischung mit Sternanis und Wacholder, dass es kracht und knirscht. Sowie luftiger Käsekuchen mit Wacholdergeschmack wie ein Soufflée. Ziemlich ungewohnt das alles. Aber diese Kombination ist so schlüssig und genau, dass sich alles ineinander fügt, als ob es nur so denkbar wäre und es immer schon so gemacht worden wäre. So ist Kochkunst nach Tanja Grandits.

Gebackene Welstaschen

Die Welstaschen im Brotkörbchen servieren und genüßlich die Guacamole damit herauslöffeln. Aus einem Fischkochbuch mit dem merkwürdigen Namen „Abenteuer Fisch“: ein Kochbuch, das interessante Rezepte für Fische aus heimischen Gewässern enthält. Eines davon stellen wir heute vor.

Hähnchenschnitzel mit Mayonnaise-Dill-Kartoffeln

Das neue Buch von Donna Hay gefällt mir sehr. Da werden Rezepte durchdekliniert von einfach bis anspruchsvoll. Sehr praktisch für jemanden, der mal mehr mal weniger Lust hat auf ausgedehnte Küchenereignisse. Aber trotzdem schon weiß, was er prinzipiell mag. Der kann dann je nach Laune wählen. Zum Beispiel wird erklärt, wie man ein Schnitzel macht. Wobei hier sogar beschrieben wird, wie man zu Brösel kommt – wir gehen und kaufen so was im Supermarkt und warten nicht, bis die Semmeln so alt sind, dass man sie zu Bröseln verarbeiten kann. Aber anscheinend sind Bröseln in Australien oder sonst wo im angloamerikanischen Raum eine Seltenheit in den Verkaufsregalen. Wie auch immer, auf den nachfolgenden Seiten zeigt Donna Hay in ihrem Buch, was man so alles mit einem Schnitzel machen kann.

Wurzelchips mit Birnen-Dörrfeigen-Chutney

Beim Gemüse gibt es Teile, die man nicht verwendet und die man doch essen kann. Dass man nicht nur die Blättchen vom Petersilie oder Kerbel abzupfen, sondern auch die Stängel verarbeiten kann, ist hinlänglich bekannt. Aber dass man daraus gleich ein ganzes Buch machen kann, das sich dieser Idee widmet und sie weiter treibt, erstaunt schon ein bisschen. Andererseits: warum sollte nicht das gleiche Prinzip gelten wie beim Fleisch, wo es heißt „From Nose to Tail“?  Dieses Kochbuch handelt von diesem Prinzip in bezug auf Gemüse, es heißt „From Leaf to Root“.

Alexander Herrmanns Reaktion

Als ich vor rund zwei Monaten eine Buchrezension veröffentlichte zu Alexander Herrmanns Kochbuch „Geschmacksgeheimnisse“ habe ich mir nichts Besonderes gedacht. Ich war vor allem begeistert vom Buch. Die sehr positiven Kommentare haben mich aber eines Besseren belehrt! Von „Jetzt hast Du mich vollends überzeugt, ich werde mir das Buch zum Geburtstag wünschen.“ war da die Rede und in dieser Tonart ging es weiter.

Wer kochen kann,

ist in der Lage, die Wege der standardisierten Ernährung zu verlassen und genussreiche Mahlzeiten zuzubereiten.

Ich komme gerade von der Buchhandlung, wo ich mir unter anderem „Die Hohe Schule des Kochens“ vom Institut Paul Bocuse geholt habe. Ich habe mir Beethoven aufgelegt, ein gutes Glas Wein eingeschenkt und nun lese ich andächtig darin, beginnend von der ersten Seite. Und dieser Satz hat mir besonders gut gefallen! Genau so ist es. Paul Bocuse. Das bedeutet, von den Besten lernen. Ich lese weiter.

Alexander Herrmann: Geschmacksgeheimnisse

Warum geben die Italiener ein Stück Parmesanrinde in die Minestrone? Warum tut es Alexander Herrmann, wenn er das Gemüse-Dashi kocht? Und was ist überhaupt ein Gemüse-Dashi? In diesem Kochbuch zeigt Alexander Herrmann, was er so alles auf der Suche nach dem guten Geschmack gefunden hat. Und dieses Wissen teilt er hier mit uns. Er nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt des Kochens, auf dass wir sie in Zukunft mit anderen Augen sehen.