My Captain’s Irish Salmon Salad

Bio-Frischlachsfilet „handfiletiert“ aus anerkannter biologischer Aquakultur, Irland, Marine Harvest Irland in einem Orange-Fenchel-Salat, wie ihn jeder bei uns z‘Haus gerne hat. Heute geliefert und schon auf dem Tisch.

Frischer Fisch… ✔ 

Irland…  

handfiletiert…

Für mich 3 mal Ja! Der Kandidat ist weiter!

Wir haben Bio-Lachs von der Firma Mowi, die u.a. in Irland eine Lachsfarm betreibt. Ich habe noch nie von dieser Firma gehört, aber sie hat so um die 11.500 Mitarbeiter, ist in 25 Ländern vertreten und ihre Aktien sind an der Osloer Börse handelbar, Mowi ist eine norwegische Firma.

Bio-Lachs, da fragt man sich, was das sein soll, aber es wird schnell klar: die Lachse werden gezüchtet, sind also aus Aquakultur.

Biologisch, nachhaltig und mit geringem CO­2-Ausstoß. Und außerdem äußerst schmackhaft und: gesund – weil Lachs mit seinen langkettigen Omega-3-Fettsäuren vor allem bei der Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall hilft. Vielleicht sollte man mehr Lachs von der Fischfarm essen; aber uns will man ja weismachen, Insekten wären gut. Oder können die das vielleicht auch? Na eben. Mowi gibt’s nicht in Österreich. Aber ein kleines Fischgeschäft in Wien hat es trotzdem, Eishken Estate


Wer an Insekten nicht glaubt, sieht vielleicht im Lachs die Zukunft, den Hunger der Welt zu stillen.


Weiterführende Links:

Wie gesund Lachs wirklich ist:

https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/die-wahrheit-ueber-lachs-so-gesund-ist-der-lieblingsfisch-der-deutschen_id_9422002.html

Eisken Estate, gibt’s in Inzersdorf und am Karmelitermarkt:

www.Eishken.at

Mowi ASA, bis 2019 hieß die Firma Marine Harvest:

https://mowi.com


Ähnliche Lachssalatrezepte mit Orange und Fenchel:

https://www.bbcgoodfood.com/recipes/salmon-fennel-orange-salad

https://www.bonappetit.com/recipe/crispy-salmon-with-fennel-date-salad

Anne Fleck, Salate der Superlative*, Feldsalat mit Fenchel, Dill, Orangen und Lachsfilet, S. 75


Wer einmal diese Frische erlebt hat, ist nachher nicht mehr derselbe.

(Und kann keinen Frostifisch mehr essen.)


Ob kleiner Kapitän zur See oder großer Badekapitän,

bei uns z‘Haus mag jeder frischen Lachs.


Tafelmusik:

Bei uns z’Haus, Walzer von Johann Strauß Jr., Wiener Philharmoniker und Carlos Kleiber, 1989 New Year’s Concert. Nicht nur den einen Walzer, die ganze CD.

Wer nichts weiß, muß alles googeln.

Modernisiertes Sprichwort des Tages

Hähnchen herb

Hähnchen mit Sumach und Salbei auf einem Sellerie-Knoblauch-Püree, dazu Orangen-Endiviensalat mit herbem Orient-Dressing

Das Püree beim Hähnchen ist ganz ohne Kartoffel ausgekommen, also nicht die übliche Mischung aus Sellerie und Kartoffel. Sondern Sellerie und Knofel. Das Hähnchen wurde mit einer Sumach-Salbei-Salz-Mischung unter der Haut mariniert, fünf Stunden!

Ist Safran bitter?

Der Endiviensalat wird was im Titel nicht erwähnt wird, mit Safran gemacht, worauf wohl der Zusatz Orient im Dressing hinweisen möchte. Laut Buch zählt Safran zu den bitteren Lebensmitteln, was mich ein bißchen erstaunt hat, das heißt also, das Risotto milanese, das mit Safran, müßte dann auch zu den Speisen mit bittrem Geschmack zählen. Das wäre mir nicht aufgefallen. Aber vielleicht ist Safran ein Bitter-Zwitter, und er kann beides: süß und bitter.

Bei der Orange ist es mit klar, die Schale der Orange ist bitter, das Fruchtfleisch nicht.

Endiviensalat ein Wintergemüse gibt es nicht überall

Endiviensalat hat unser Haus- und Hoflieferant gurkerl.at nicht im Angebot. Leider auch nicht die örtlichen Supermärkte Spar und Billa, dabei ist der Endiviensalat ein klassischer Wintersalat. Wir, das heißt die Küchenfee, hat weder Kosten noch Mühen gescheut, d.h. vor allem Mühen, denn nur wegen einem Endiviensalat eine kleine Weltreise auf sich zu nehmen und zum Basic hinunter fahren, das hat schon was. Dafür hat die Küchenfee dann auch gleich drei Stück mitgenommen, man weiß ja nie, für was es gut ist. Und auf Empfehlung des Gemüse-Verkäufers beim Basic: der soll ja so gut sein, der Endiviensalat! Und das stimmte dann auch.

Rezept Hähnchen auf S. 198, Endiviensalat S. 107 im Bitter-Kochbuch von Bettina Matthaei*.

Süßkartoffel-Falafeln auf Blattsalaten mit Orangenfilets und Orangen-Tahini-Dressing

Das Bitter-Kochbuch ist heute angekommen, wir hatten aber noch keine Zeit, es anzusehen. Nun kommt das für heute geplante Gericht nach einem Rezept von Bettina Matthaei mit Orange. Rein zufällig habe ich heute von einem Kollegen in der Firma frische Orangen aus Italien bekommen. Na wenn das kein gutes Zeichen ist, was dann?

Nach einem Rezept aus Dr. med. Anne Fleck, Gesünder geht`s kaum*, „Süßkartoffel-Falafeln auf Blattsalaten mit Orangenfilets und Orangen-Tahini-Dressing“, S. 93, von Bettina Matthaei

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Kategorisiert als Gemüse, Salat Verschlagwortet als

Sonnenbetankte Orangenkekse „Pernambuco“

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Orangenkekse mit kandierten Pernambuco-Orangen aus Ligurien, Italien von La Baita Gazzo, was so viel bedeutet wie Almhütte auf dem Berg Gazzo. Pur genossen geht auf einen Schlag die Sonne auf. Und wenn man im Internet recherchiert, geht sie gleich noch einmal auf, so herzerwärmend sind die Fotos von den farbenfrohen Dörfern entlang der ligurischen Riviera „Cinque Terre“, die man dort findet. Die Pernambuco-Orangen von La Baita wachsen im ligurischen Hinterland auf 700 Metern über dem Meeresspiegel. Versorgt mit Quellwasser vom Monte Gazzo haben diese Orangen die Ausdauer den ganzen Tag an der Sonne zu reifen. Ausschließlich gedüngt mit natürlichen Düngemitteln ergibt das den Geschmack der Erde und der Sonne Liguriens. Diese Orangenkekse haben sie getankt, die sonnigen Tage Liguriens bis Dezember, wenn die Orangen reif sind und von den Bäumen fallen. Orangen bringen die Sonne zurück in der Winterzeit.

Erledigt mit der Kugelschreiber-Taktik

Die Pernambuco-Orangenschalen wurden mit der Hülse eines zerlegten Kugelschreibers ausgestochen. Das ist zwar die reine Zweckentfremdung und eine schöne Arbeit zugleich, aber dafür bekommt man makellos runde Aranzini (Orangeat), ein Stück thront halbmittig auf jedem Orangenkeks. Die gekauften sind nicht so gleichmäßig rund; die sind eckig, unförmig, unregelmäßig, als Blickfang auf einem Keks wäre das unmöglich. Wir hatten diese Kekse schon einmal, aber damals waren die Aranzini gekauft, so wie hier sieht das dann aus.

Herkunft der Pernambuco-Orange

Die Pernambuco hat eine dicke Schale, die hocharomatisch ist, wodurch sie sich so hervorragend eignet für die Herstellung von Aranzini. Doch woher kommt sie eigentlich, diese Orangensorte? Kein Ort in Italien heißt so und das ist auch kein italienisches Wort, auch wenn das buco zu dieser Annahme verleitet. Aber in Brasilien gibt es den Staat Pernambuco und tatsächlich wurde sie von einem genuesischen Seemann vor einigen Jahrhunderten aus Pernambuco nach Ligurien gebracht, wo sie mit den hiesigen bitteren Sorten verschnitten wurde. So begann die Pernambuco Orange in Ligurien zu wachsen. Doch auch Brasilien ist nicht der Ort, wo die Orange ursprünglich herkommt, eigentlich stammt sie aus China oder Südostasien und der Name Orange stammt aus dem Tamilischen. Eine Übersetzung aus dem Sanskrit „nagarunga“ bedeutet wortwörtlich „die Frucht, welche von Elefanten gemocht wird“.

Nach einem Rezept von Eckart Witzigmann „Salzburger Weihnacht“*, S. 38

Quellen:

Produkt „Italia & Amore Orangenscheiben Kandiert 340 g“ bei Transgourmet:

Homepage von La Baita Gazzo:

http://www.labaitagazzo.com/

Produktbeispiel „Arance al Pigato della Riviera Ligure“ Die kandiderten Pernambuco-Orangen sind nicht bei La Baita Gazzo aufgelistet, dieses Produkt verwendet aber Pernambuco-Orangen.

http://www.labaitagazzo.com/dolcezze2.html

Reisemagazin „Cinque terre“:

https://www.urlaubsguru.at/reisemagazin/cinque-terre/

Geschichte zur Orangen-Sorte Pernambuco:

http://www.sacone.it/de/pernambuco.php

Über den Staat Pernambuco (Achtung portugiesisch, Übersetzungsfunktion des Browsers benutzen):

https://pt.wikipedia.org/wiki/Pernambuco

Wissenswertes über die Orange:

https://de.wikipedia.org/wiki/Orange_(Frucht)


Schnitzel mit nacktem Orangen-Tomatensalat

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Vermutlich geziemt es sich nicht, die marinierten Hühner-Schnitzel schon nach zwei Tagen ein weiteres Mal zu kredenzen. Aber sie waren so gut, und wir hatten ja angekündigt, sie zu wiederholen, wenn auch nur in einem Kommentar. Im Mittelpunkt steht sowieso der „nackige“ Orangen-Tomatensalat. Alexander Herrmann nennt diesen Salat, dessen Protagonisten nicht in Schale geworfen, sondern ihrer entledigt sind, „scharf“. Was wohl eher der Chili geschuldet ist, die da mittendrin ist. Die Schale der Tomate ist schwer verdaulich, wie das Weiße der Orange ist sie keine Spezerei.

Die Tomatenvielfalt blanchieren, die Haut abziehen und in mundgerechte Stücke schneiden. Aus den Orangen die Filets schneiden, das Weiße entfernen. Tomaten und Orangenfilets auf dem Teller anrichten.  Weißweinessig, den aufgefangenen Orangensaft, Olivenöl, Salz, Chili, gehackte Minze und Basilikum zu einer Marinade verrühren und die Tomaten und Orangenstücke damit beträufeln.

Einem Rezept aus Alexander Herrmann „Schnell mal was Gutes“*, S. 123 nachempfunden.

Schnitzel wie hier.

Linsensuppe / Quinoa-Salat

Ein von der Mittelmeerküche inspiriertes Menü:

1. Gang Linsensuppe mit Sofrito

2. Gang Lauwarmer Picada-Quinoa-Salat mit Kolbàsz, Huhn und Schafskäse

Mediterran, aber auch Einschläge aus Ungarn (Kolbàsz) oder von den Inkas (Quinoa) sind dabei. So eine Kombination gibt es wohl nirgendwo.

Red Snapper mit Erdäpfelschuppen

Das Fischfilet wird mit Erdäpfelscheiben belegt, die mit einem Keksausstecher ausgestochen werden. Sie sollten so klein sein wie Schuppen, Paul Bocuse verwendet einen Apfelstecher dafür. Durch Kochen der Erdäpfelscheiben wird die Stärke extrahiert und nach dem Braten wieder dazu gefügt, damit sie auf dem mit Eigelb bestrichenen Fischfilet besser haften.

Bretonisches Menü

Als Vorspeise gab es Häppchen Surcouf (Bouchées Surcouf) wie wir sie schon da hatten, nur dieses Mal im Kleinformat.

Als Hauptspeise: Überbackene Artischocken (Coeurs d’Artichauts au gratin). Beim Käse haben wir uns für den Gruyère entschieden, der schmeckte beim Kosten irgendwie noch eine Spur würziger als der Bregenzer Bergkäse.

Als Nachspeise gab es Crêpe Suzette, die berühmte flambierte Orangen-Crêpe. Da kann man darüber streiten, ob das wirklich ein bretonisches Gericht ist.